Retro-Börse für klassische Videospiele im Ruhrgebiet

02.11.2019 Retro-Börse Oberhausen

Nach einer gefühlten Ewigkeit war es mal wieder so weit für uns – Retro-Börse im Ruhrgebiet. Arbeitsbedingt musste ich alle Börsen bisher in diesem Jahr ausfallen lassen. Das sollte sich dieses Mal ändern.

Schlange stehen am Eingang – dieses mal waren es sogar Zwei.

Für mich persönlich die schönere Location als Bochum, bietet Oberhausen auch in diesem Jahr wieder alles, was das geneigte Nerdherz sich wünscht. Angefangen von Merchandise wie Soundtrack CDs, LPs oder Figuren, bis hin zu Videospielen so weit das Auge reicht. Selbst Spieler, die sich eher für die moderne Variante der Unterhaltungselektronik interessieren, werden bei Switch oder PS4 Spielen fündig.

Der Banner zeigt wo es lang geht

Das ″Who is Who″ der Retrogaming Szene war dieses Mal wieder zahlreich vertreten. Sei es in Form von YouTubern wie dem NES Commando, OhrBit, Petendo oder Maren KannNix, konnte man auch Twitcher/Speedrunner Dennsen treffen oder auch bekannte Sammler wie die Twitter Perle und Spielzeugsammlerin Lime Chiffon.

Das musikalische Rahmenprogramm kam zum Glück wieder vom Chiptune Musiker Tronimal, der wie schon so oft mit den Klängen seines Game Boy verzückte.

Dengeki Gamer & Voll Verpixelt bei der Hat Gamer Mitgliederversammlung

Zudem hatte Insert Coins e. V. im Innenbereich (dem Wetter geschuldet) den Karate Champ Automaten aufgestellt und der lud die Interessierten zum daddeln an.

Wie man sieht, konnte das Programm nicht nur beim Kauf überzeugen.
Zudem habe ich mich natürlich auf unsere Hat Gamer Zusammenkunft gefreut. Leider musste Malte absagen und so mussten der Dengeki Gamer und ich die Fahne hochhalten. So stürzten wir uns also in die vollen Hallen und durch Menschenmassen verstopften Gänge.

Und was soll ich sagen? Natürlich fand der Manuel auch wieder etwas von Gundam, was er euch demnächst hier bestimmt auf der Seite kredenzen wird. Denn ein Dengeki Gamer ohne Gundam, ist wie Pommes ohne Mayo. Und eine Börse ohne Sir Pommes ist eine nur halb so schöne Börse. Aber dennoch hatten wir viel Spaß bei unseren Gesprächen und Fachsimpeleien.
Ich selber war mit großen und ambitionierten Hoffnungen in Sachen Japangaming angereist. Das Ziel war den Rucksack ″voll″ zu machen. Am Anfang lief mein Streifzug sehr spärlich an, denn wie das so ist, wird man oft (und zum Glück) in Gespräche verwickelt und irgendwie war nicht so ganz das dabei, was ich mir auch erhofft hatte. Niggelich wie ich halt gerne mal bin passte der Zustand hier nicht, war Spiel X nicht zu finden oder aber einfach der Preis zu hoch.

Eine ewig lange Debatte über Preise spare ich mir, denn hier war mal wieder alles vetreten. Von überraschend günstig bis unverschämt teuer. Aber es wird halt auch niemand zum Kaufen gezwungen. In erster Linie sind mir die Gespräche untereinander wichtiger, als eine Tasche voller Spiele. Ja, am Ende des Tages war mein Rucksack nicht bis oben hin prall gefüllt, aber ich konnte zwei ganze dicke Haken auf meiner Liste abhaken, sowie ein etwas kleineres Häkchen.

Zum einen fand ich mit ″Kaze Kiri Ninja Action″ nicht nur eins der mittlerweile teuersten PC Engine Games, sondern auch eins der Besten. Am Preis konnte ich auch noch einiges rütteln und ich bin froh dieses japanische Kunstwerk in der Sammlung zu haben. Freue mich jetzt schon es ausgiebig zu spielen.

Meine neusten Errungenschaften

Und dann einer der vielleicht größten Brocken meiner Castlevania Sammlung den ich bestimmt schon an die fünf, sechs Jahre in Form von ″Castlevania – Vampires Kiss″ suche. In all den Jahren ist es immer wieder am Zustand und den enormen Preisen gescheitert.

Immer öfter habe ich dann überlegt auf die japanische Variante zu switchen und das aus guten Gründen. Die findet man häufiger als die PAL Variante, sieht vom Cover noch schicker aus (gerade auch was die Farben angeht) und ist vom Preis noch ein wenig humaner. Immer noch recht kostspielig, aber kein Vergleich zur PAL Variante.
Ich lief bestimmt viermal am Stand von Lobotomy Retro Games her, nur um es aus der Kiste zu ziehen und es mir anzusehen. Gott sei Dank hatte ich noch genügend Kleingeld im Klingelbeutel über und mit Alex einen mega netten und entgegenkommenden Verkäufer.

Und so langsam wurde es dann für uns auch an der Zeit sich zu verabschieden, letzte Fotos zu machen und zu sagen: Bis zum nächsten Mal Oberhausen!

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