„Zu meiner Überraschung, alles von Kamen Rider und Super Sentai Erfinder Shotaro Ishinomori, auch gerne der Vater des modernen Tokusatsu genannt.“
-Montag-
Tokusatsu ist nur etwas für Jungs und immer relativ ernst? Könnte man meinen, aber es gab auch Bestrebungen eine weibliche Zielgruppe anzusprechen, weshalb 1981 eine neue Kategorie an Serien von Toei eingeführt wurde, die im Gegensatz zu Kamen Rider und Super Sentai mehr auf Comedy gesetzt hat. Die „Toei Fushigi Comedy Series“.
Fushigi bedeutet Geheimnis(-voll) und beschreibt zusammen mit Comedy schon das Hauptkonzept der Serien, die vor allem witzig und mysteriös sind.
Insgesamt lassen sich die Fushigi Comedy Serien in vier Kategorien unterteilen, Roboter mit eher niedlichem Äußeren, Tiere und ungewöhnliche, aber freundliche Kreaturen, maskierte Personen die von Schulkindern verfolgt werden und der Klassiker schlechthin, Magical Girl.
Zwischen 1981 und 1993 wurden 14 Staffeln nach dem Konzept ausgestrahlt und produziert, zu meiner Überraschung, alles von Kamen Rider und Super Sentai Erfinder Shotaro Ishinomori, auch gerne der Vater des modernen Tokusatsu genannt.
Ich muss zugeben, dass ich von den Serien bisher keine Ahnung hatte und erst dank Toei Tokusatsu World Official darauf aufmerksam gemacht wurde.
Die erste Serie die ich mir angesehen habe war Mahou Shoujo Chuuka na Ipanema die vermutlich auch fürs erste die letzte sein wird, denn so ganz warm werde ich damit nicht.
Die Serie ist, wenn man es genau nimmt, eine Notfall Lösung der Vorgänger-Staffel, Mahou Shoujo Chukana PaiPai. Natsuki Ozawa, welche die Hauptrolle in PaiPai übernahm, musste nach nur 26 Folgen ihren Vertrag vorzeitig beenden, weshalb schnell ein Schluss gefunden werden musste und eine Nachfolge-Staffel, die auf PaiPai aufbaute, produziert wurde.
Wakako Shimazaki, die als neue Darstellerin die Hauptrolle der Ipanema übernahm, hatte also keinen guten Start und leider auch nur mäßigen Erfolg, da die Fans nicht begeistert waren vom schnellen Umbruch. Trotz allem war das Jahr 1989 mit PaiPai und Ipenema in Retrospektive wichtig für den Werdegang von Tokusatsu, denn man merkte, dass ein gewisser Markt für Serien da war, der speziell auf junge Mädchen ausgerichtet war, weshalb man die Nachfolge-Serien direkt auf dieses Publikum umstellte. Mit Erfolg.
Aber genau wie die Metal Hero Serien, die im gleichen Zeitraum liefen, war Anfang der 1990er Jahre Schluss. Sinkende Einschaltquoten veranlassten die Sender, und damit auch die Sponsoren, die immer teurer werdenden Real Action Serien aus dem Programm zu nehmen. Die Zielgruppe wandte sich schließlich wieder den Anime zu, die 1992 mit Sailor Moon zeigten, dass hier mehr Geld zu machen war.
Ironischerweise war es auch Sailor Moon, die Toku für Mädchen wieder aus ihrem Dornröschenschlaf erwecken sollte, mit einer Real-Action Serie die 2003 ausgestrahlt wurde. Allerdings, trotz voller Länge über einem Jahr hinweg und moderaten Quoten, ist die Serie speziell unter Fans der Anime Serie alles andere als beliebt. Mittlerweile gibt es zwar wieder einige Toku Serien, die speziell auf ein weibliches Publikum zugeschnitten sind, die allerdings mit kleinem Budget und schlechten Slots im TV eher ein Nischendasein verbringen.
-Dienstag-
Auch am Dienstag bleiben wir beim Thema Tokusatsu, diesmal aber mit einem interessanten Fakt, der das Genre, bzw. seine Repräsentation auf dem Bildschirm, verändert hat. Der Odagiri Effekt.
2000 startete nach über 9 Jahren Serien Abstinenz eine neue Staffel Kamen Rider.
Kamen Rider Kuuga gilt heute als erste Rider Staffel der neuen Generation, die das Franchise wieder nach vorne gebracht hat und einige Neuerungen eingeführt hat.
Eine dieser Neuerungen war z.B. die Besetzung der Rollen.
Man muss dazu wissen, dass früher bis weit in die 1990er hinein das Rollenbild in den Serien recht einfach gehalten war. Es gab die „gestandenen Männer“, „Idol like“-Frauen und Kinder, die ab und an auch die Hauptrollen besetzten.
Die Idee dahinter war das Zielpublikum, Kinder zwischen 4 und 12 Jahre, entsprechende Rollenvorbilder vor die Nase zu setzen. Über die Ausrichtung dieser Vorbilder kann man natürlich streiten.
Das Gesicht hinter der Maske bei Kamen Rider Kuuga allerdings hieß Joe Odagiri, ein gut aussehender und mit 24 Jahren relativ junger Schauspieler der ab sofort die Hauptrolle übernahm.
Zur Verwunderung der verantwortlichen Serienbetreiber erweiterte sich durch diese Entscheidung die Zielgruppe um Frauen um die 30 Jahre, die sich scheinbar jetzt diese Kinderserie wegen der Besetzung ansahen. Die Überraschung war vor allem deshalb so groß, da der Grund für die Besetzung Odagiris darauf zurückzuführen war, dass er erst ein Jahr vorher sein Debüt als Schauspieler hatte. Sprich, er war als Jungschauspieler günstiger als jemand mit langer Erfahrung.
Da während der gesamten Ausstrahlung über ein Jahr der nun getaufte Odagiri Effekt nicht nachließ, besetzte man die Hauptrolle der nächsten Staffel, Kamen Rider Agito, wieder mit einem jungen, gut aussehenden Schauspieler, was wieder funktionierte.
Wer sich allerdings mit der japanischen Popkultur auskennt, weiß, dass diese Entwicklung nicht ganz so überraschend ist wie man denkt. Die 2000er waren die Zeit, in der Fujoshi (je nach Lesung „verdorbenes Mädchen“), quasi das weibliche Äquivalent zum eher männlich geprägten Otaku, auf der Bildfläche erschienen und als Geldquelle für Hersteller und Serienproduzenten relevant wurden. Diese als 25-30 jährige, berufstätige Single-Frauen klassifizierte Gruppe mit eigenem Einkommen, galt es zu bedienen und Kamen Rider rutschte eher durch Zufall in deren Fokus.
Waren es bis dahin vor allem Mangaka die Material für diese Gruppe anboten, expandierte, dank dem Odagiri Effekt, nach und nach die Bandbreite an Angeboten. Heutzutage sind Anime, Real-Serien und eben Manga mit jungen, attraktiven, männlichen Protagonisten, nichts Besonderes mehr und die Zielgruppe fest etabliert.
Bei Kamen Rider hat Toei im Übrigen bis Heute dem Odagiri Effekt die Stange gehalten und jedes Jahr die Hauptrolle erfolgreich mit einem neuen Jungschauspieler besetzt.
-Mittwoch-
Ich fühle mich betrogen! Mir wurde Comedy vorgegaukelt, nur um dann mit meinen Gefühlen zu spielen. Schämt euch.
Ich habe ja schon erwähnt, dass die aktuelle Anime-Saison recht reichhaltig ist und viele Genres abdeckt. Mecha, Slice of Life und Comedy.
Unter letzterem fällt Kakushigoto, eine Anime-Serie nach dem Manga von Koji Kumeta. Der Name der Show ist doppeldeutig zu lesen und bedeutet zum einen Geheimnis, oder geheimes Ding, sowie Zeichnung oder Malerei.
Das erklärt auch schon schön die Idee der Serie. Kakushi Goto ist ein relativ bekannter Mangaka, der für seinen, nennen wir es mal, für Kinder ungeeigneten Inhalt seiner Mangas wie „Balls of Fury“, bekannt ist.
Als alleinerziehender Vater unternimmt er alles um zu verhindern, dass seine junge Tochter herausfindet, dass er solch einer Arbeit nachgeht. Damit will er verhindern, dass seine Tochter Hime die Illusion verliert, dass die beiden ein normales Leben führen. Paranoid wie er dabei vorgeht, führt das natürlich immer wieder zu den bizarrsten Situationen. Denn erst, wenn Hime 18 wird, soll sie das Geheimnis um ihren Vater erfahren.
Wenn das alles wäre, hätte ich damit auch keine Probleme und würde die Serie als das genießen, was sie auf den ersten Blick ist, eine einfache Comedy Show. Aber es gibt noch eine zweite Seite von Kakushigoto, die den lustigen Teil in ein anderes Licht rückt. Himes Mutter.
Die ist relativ kurz nach ihrer Geburt gestorben, sodass Goto dazu gezwungen ist, das kleine Mädchen alleine groß zu ziehen. Da ihr Tod vorhersehbar war, hat sie dem Mädchen Schachteln hinterlassen, von denen Sie jedes Jahr eine bekommt und Dinge beinhaltet, die Hime in dem Alter brauchen könnte. Quasi als mütterliche Fürsorge über den Tod hinaus. Goto selbst versucht währenddessen den Status Quo für das Mädchen aufrechtzuerhalten, um ihr die Chance zu geben, ein ganz normales Leben zu führen. Das geht so weit, dass er ein ganzes Haus in Tokyo nachbauen lässt, in dem die drei früher gelebt haben.
Diese Stellen im Anime sind schon vom Gemüt her schwer mit anzusehen, wenn die Emotionen zwischen Lachen und Weinen Achterbahnen fahren. Den Rest gibt mir allerdings die dritte Ebene der Serie.
(C) Kodansha
Wenn man es genau nimmt, spielt sich alles in der Vergangenheit von Hime ab, denn in jeder Episode bekommt man in kurzen Sequenzen gezeigt, dass die nun 18 Jahre junge Dame zu einem alten Haus in Kamakura geht und dort nach und nach das Geheimnis um ihren Vater, ihrer Mutter und alles, was sie bisher für selbstverständlich gehalten hat, nachgeht. Diese Szenen tragen eine unheimliche Schwere mit sich, vor allem da nicht klar ist, wo ihr Vater zu der Zeit ist und sich das Gehirn gerne die schlimmsten Gründe einfallen lässt, um die Lücken zu füllen.
Kakushigoto ist ein Anime der zeigt was passiert, wenn man mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert wird und alles was man zu glauben weiß auf den Kopf gestellt wird, gepaart mit den Erinnerungen an einen wichtigen Menschen im Leben, der immer für einen da war, man eigentlich aber nie gekannt hat. Nach jeder Folge gehen mir die verschiedensten Gedanken durch den Kopf und es brechen schnell auch mal die Dämme. Wer also schon immer mal einen fast Vierziger den Tränen nah sehen wollte, hier habt ihr das Werkzeug dafür.
-Donnerstag-
Heute habe ich fast komplett mit Musik hören und Podcasts verbracht, viel mehr ist nicht passiert. Es gibt schlimmeres, mit dem man einen Tag verschwenden kann.
-Freitag-
31 Jahre, das ist schon eine Hausnummer. Vor allem, dass so viele den Namen noch kennen, selbst wenn sie zu Lebzeiten noch gar nicht geboren waren.
Letzte Woche hatte der Game Boy Geburtstag.
Picture by Manuel Richter
Ich denke, dass es kaum eine Videospiel-Konsole gibt, die weltweit so eingeschlagen ist wie der graue Klotz.
Für mich war der Kleine die erste, eigene Konsole überhaupt und ich möchte behaupten, dass ich damit einen guten Start hingelegt habe. Die Spiele waren von Anfang an sehr gut, da man sich an Famicom/NES orientiert hatte und daher wusste was geht und was nicht, weswegen die Gurkenrate recht gering war. Müll gab es aber natürlich auch hier, von Firmen die schnell eine Mark machen wollten. Was mich bis heute beeindruckt ist, dass scheinbar viele Hersteller und Programmierer, den Game Boy maßlos unterschätzt haben, auch Nintendo selbst.
Sieht man sich gerade Super Mario Land an, erkennt man noch mit wie wenig Leistung gerechnet wurde. Mario und die Gegner bestehen noch aus wenigen Pixeln und wenigen Animationen. Das tut dem Spiel zwar keinen Abbruch, aber schon gut ein Jahr später kamen Spiele auf den Markt, die grafisch mit der ersten Software-Generation den Boden aufgewischt haben.
Ich selbst muss immer wieder etwas schmunzeln, wenn man Mario Land und Mario Land 2 nebeneinander sieht. Es ist schwer zu glauben, dass beide Titel auf ein und derselben Konsolen laufen.
Programmierer der verschiedensten Firmen haben bewiesen, dass man eine Menge aus einem alten Z80 Prozessor und einer 160×144 Pixel Grafik holen kann, wenn man sich Mühe gibt.
Dasselbe gilt für den Sound, der auf dem Papier recht „moderat“ klingt, in Action und mit einem fähigen Komponisten hinter sich aber eine Menge aus den vier Kanälen herausholen kann. Obwohl, eigentlich nur drei Kanäle, einen braucht man ja für die Sound-Effekte.
Viel gibt es nicht mehr zu sagen, an sich ist schon alles einmal über die kleine Keksdose gesagt worden. Über die Hardware jedenfalls. Bei 1056 Spielen nur für den Classic Game Boy allein, kann man immer wieder neue und unbekannte Software finden, über die man reden kann. Allein deswegen und einer sehr aktiven Homebrew Community, wird der Name Game Boy noch sehr lange in den Köpfen der Menschen bleiben.
-Samstag-
Welches Thema wäre wohl das, welches ihr hier am wenigsten erwarten würdet?
Die einzelnen Schritte und Herausforderungen der Eiswürfel-Produktion, die Geschichte des Staubsaugers in Groß-Britannien, oder ein Schwank über die Vielseitigkeit von Torf?
Vermutlich keins von all dem und trotzdem geht es in den nächsten Zeilen um eins von diesen Themen. Die Geschichte des Staubsaugers in Groß-Britannien.
Auf das Thema bin ich dank des YouTube Algorithmus gekommen, der mir nach einem Video über die Reparatur von alten Taschenrechnern, eine alte britische Sendung vorgeschlagen hat. The Secret Life of Machines. In der Sendung von 1988 (Staffel 1) erklärt der Künstler und Technik-Ingenieur Tim Hunkin die Funktion und Geschichte von verschiedenen Haushalts- und Büromaschinen.
In Staffel 1 unter anderem die des Staubsaugers.
Aus britischer Sicht natürlich.
Picture by Wikipedia
Was sich nach einer ungeheuer trockenen und langweiligen Sendung anhört, entpuppt sich schnell zu einer spannenden Reise in eine Vergangenheit, in der scheinbar alle eine Meise hatten. Immerhin reden wir über Staubsauger. Aber worum geht es eigentlich? Ich springe mal zu meinem liebsten Teil.
1902 sollte in England Edward 7th gekrönt werden, als quasi in letzter Minute der Teppich zu dem Thron als zu schmutzig erklärt wurde.
Umräumen und den Teppich draußen reinigen war nicht möglich in der kurzen Zeit. Also rief man Hubert Cecil Booth, der seit geraumer Zeit mit einer Maschine bei reicheren Leuten den Dreck entfernte und als einziger die Mittel hatte, den Teppich vor Ort zu reinigen. Technisch gesehen war diese Maschine schon ein Staubsauger, allerdings groß wie ein Pferdewagen. Die Rohre mussten durch Türen und Fenster in die Stuben der Kunden gelegt werden, weswegen eben nur die besser betuchten sich den Service leisten konnten.
Nach der Krönung auf dem nun sauberen Teppich wünschte der neue König eine Demonstration des Gerätes zu sehen und kaufte danach gleich zwei Stück.
Da England nun mal England ist und die Untertanen alles wollen, was auch das Königshaus hat, baute Booth sein Gerät so um, dass durch Glasrohre die Funktion zu sehen war. Damit tingelte er durchs ganze Land, um auf den Partys der Reichen und noch Reicheren als Highlight zu dienen, mit denen die Gastgeber angeben konnten. Die saubere Wohnung als Finale eines gelungenen Festes, wenn man so will.
Trotz allem war der Staubsauger in seiner damaligen Form immer noch zu groß und kostspielig um einen eigenen in seiner Wohnung zu haben, weshalb verschiedenste Hersteller versuchten den Hype in bare Münze umzusetzen. So gelangten teils fragwürdige, meist handbetriebene Apparate, die an sich nichts anderes waren als überteuerte Blasebälge, in die Hände der Briten, die alle ein Merkmal teilten. Sie taugten nicht viel. Das änderte sich allerdings 1908 mit einer Erfindung von James Murray Spangler, dessen Cousin die ersten elektrischen Staubsauger in den USA verkauften und dessen Name heute noch Synonym dieser Geräte ist, Hoover.
-Sonntag-
Sakura Wars für PS4 ist endlich nach einigen Verzögerungen auch bei mir gelandet und ich bin begeistert.
Die japanische Demo hatte ich nicht gespielt, da ich mir nichts vorwegnehmen lassen wollte. Der Kauf war ja schon besiegelt, also bin ich quasi blind in das Spiel gegangen. OK, einige Trailer mal außen vor gelassen.
Was ich erwartet hatte, war ein Titel der vor allem auf die Interaktion zwischen den Charakteren und den Aufbau von Beziehungen basiert und mit Action-Einlagen gewürzt wird. Was ich bekommen habe war auch genau das. Also gibt es nichts, worüber ich mich beschweren könnte.
Im Gegenteil, Sakura Wars ist vollgepackt mit Kleinigkeiten die mir unheimlich gefallen, wie z.B. die ein oder andere Erinnerung an die alten Titel und Charaktere, z.B. in Form von Sammelkarten die man im Spiel an den verschiedensten Orten finden kann. Davon, dass die Chefin der Truppe eine der Hauptcharaktere aus dem ersten Spiel von 1996 ist, mal abgesehen. Obwohl, auch hier wurde unheimlich auf Details geachtet. Auch, wenn Sumire Kanzaki nun ein anderes Outfit trägt und allgemein etwas anders aussieht, immerhin sind im Spiel 10 Jahre vergangen, sind in ihrem Büro noch einige Memorabilien von früher zu sehen, z.B. ihre Naginata, den alten Stirnreif und ihren alten Fächer, die alle sorgsam in Szene gesetzt sind. Für neue Spieler sind das zwar nur nette Kleinigkeiten, für Fans der Serie aber im wahrsten Sinne Erinnerungsstücke.
Leider scheiden sich hier auch dann die Geister und ich frage mich, wohin man mit dem Spiel genau will.
Sakura Wars, in Japan Shin (jp.Neu) Sakura Wars, wurde nicht als einzelnes Spiel angekündigt, sondern als Teil von Project Sakura Wars, einem Versuch dem Franchise neues Leben einzuhauchen. Dazu gibt es neben dem Spiel noch eine Anime-Serie, die aktuell läuft und bald auch eine Bühnenshow in Japan. Alles ganz traditionell im Sinne der ursprünglichen Serie. Mir persönlich gefällt das alles sehr gut, objektiv muss ich aber gestehen, dass Sakura Wars etwas zu sehr in die Fußstapfen seiner Vorgänger tritt. Wenn auch in 3D und mit 3rd Person Action Sequenzen statt Strategie-Einlagen, fühlt es sich so an, als würde man auf der Stelle treten, ohne dass man sich auch nur einen Hauch weiterentwickelt hat. Die Serie lebt von den Personen und den Geschichten, und keine Frage hier glänzt Sakura Wars immer noch, aber spielerisch könnte das Festhalten am Altbewährten problematisch sein. In Japan konnte man zwar einen hervorragenden Start hinlegen, ich denke vor allem dank der alteingesessenen Fans, den Release im Westen sehe ich aber etwas skeptischer. Traditionell sind Visual Novels nicht gerade ein Verkaufsschlager in Europa und den USA, wo seit Jahren die Action Titel die Charts dominieren. Kann sich ein Sakura Wars hier durchsetzen? Ich vermute, dass auch deswegen der Schritt weg von Strategie, hin zu Action gewagt wurde, um neue Käufer im Ausland anzusprechen. Das Problem, dass ich sehe ist nur, dass der Action Part im besten Fall ein Viertel des Spiels ausmacht und zwischen den mit 12-15 Minuten recht kurzen Kämpfen, Mecha gegen Monster, viel Zeit mit Interaktionen verbracht werden muss.
Das wird sicher vielen nicht schmecken. Dazu kommt noch Segas altes Problem der Werbung, denn die ist wie so oft nahezu nicht vorhanden. Man verlässt sich hier zu sehr auf die Fans, die wohl die Werbetrommel rühren sollen.
Ich hoffe wirklich, dass sich aus Project Sakura eine neue Serie mit vielen Spielen entwickelt, die in Gänze auch ihren Weg in den Westen findet. Aber ich muss eingestehen, ich fürchte, dass der PS4 Ableger nur ein kurzes Aufblitzen sein wird, bevor man sich nach Japan zurückzieht.
Niemand interessiert sich für die Nachrichten der letzten Woche oder das Geschwätz eines in die Jahre gekommenen Mannes.
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