Von Akku Probleme bis Frauen und Videospiele – Dengekis Diary Woche 10/2020

„Über die Jahre haben sich aber bei mir immer mehr und mehr Geräte eingefunden die Spezial-Akkus verwenden. Auch im Bereich Videospiele. Der DS, ist ein gutes Beispiel dafür. “

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Kalenderwoche 10 – 02 bis 08. März 2020

-Montag-

Wisst Ihr was ich vermisse? Batterien, besser gesagt Geräte die normalen Batterien nutzen können.
Sowas wie der Gameboy oder ein alter Walkman. Einfach handelsübliche Batterien oder auch Akkus nehmen, einlegen und benutzen. Es kann so einfach sein.

Über die Jahre haben sich aber bei mir immer mehr und mehr Geräte eingefunden die Spezial-Akkus verwenden. Auch im Bereich Videospiele. Der DS, ist ein gutes Beispiel dafür.

Nintendo DSlite
Picture by Manuel Richter

Da ich den nur selten nutze, liegt der die meiste Zeit in einem Koffer und wartet auf seinen Einsatz. Das kann dann schon einmal einige Monate dauern, vor allem da der 3DS den Hauptteil seiner Arbeit übernommen hat. Eigentlich benutze ich den DS nur noch, wenn mal ein Spiel mit Slot 2 Hardware gespielt werden soll, sonst eher nicht.

Einfach liegen lassen und vergessen geht aber auch nicht, ist ja ein Akku verbaut. Ein Dilemma das viele Geräte teilen. Also habe ich irgendwann einmal angefangen eine Liste anzufertigen, um all diese Geräte im Blick zu haben und einmal im Jahr die verbauten Energiespender zu laden, man will ja so lange es geht Freude an der Technik haben, auch wenn sie selten genutzt wird. Aber so langsam schwant mir was noch kommt. In den ersten Systemen gehen die Zellen kaputt.

Den Anfang macht die PSP, die nur noch auf gut die Hälfte Ihrer Leistung kommt.

PSP Akku in seinen letzten Zügen.
Picture by Manuel Richter

Ich habe wohl den Fehler gemacht den Akku nicht aus dem Gerät zu nehmen und dabei vergessen, dass die PSP kontinuierlich Strom verbraucht. Leider mehr als man benötigt, um nur die Uhr am Laufen zu halten. Jedenfalls muss ich mittlerweile den Akku des Öfteren aufladen. Bei der PSP noch ein keines Übel, da die Akkus gut zu bekommen sind, aber ich mache mir etwas Sorgen um Geräte deren Batterien fest ein-, bzw. tief verbaut sind. Auch von Sony, habe ich einen alten PDA der Marke Clie. Schönes Gerät im ungewöhnlichen Design. Innen arbeitet ein Lithium-Polymer Akku und das sind teuflische Biester. Nicht ganz ungefährlich, wenn man die falsch behandelt. Aus diesem Grund habe ich schon vor gut einem Jahr den Akku und den PDA ohne gelagert. Zwischenzeitlich hat sich der LiPo aufgebläht, immer ein schlechtes Zeichen, der mir damit zeigen will, dass er Reif für den Schrott ist.

Picture by Manuel Richter

Gesagt getan, auf zur Altbatterieabgabe. Ein neuer ist aber nicht gerade um die Ecke zu bekommen. Glücklicherweise aber auch nicht so selten, da wohl von der Form her ein 0815 Teil das in der Industrie gerne genutzt wurde. Aber das gibt mir zu denken.
Wie viel Elektroschrott lagert wohl in meinem Schränken? Ich werde mich mal auf die Suche machen müssen. Ein Opfer habe ich auch schon gefunden, eine alte elektronische Kamera, die technisch noch vor den ersten voll digitalen Kameras gebaut wurde. Die alten Blei-Akkus sind natürlich nicht mehr aufzutreiben. Also ist das Gerät nur noch ein schöner Staubfänger.

-Dienstag-

Ja, ja, ich weiß schon was Ihr sagen wollt. Selbst Schuld, hättest Du auch vorher wissen können, und natürlich, wer billig kauft, kauft zweimal,

Ich wollte ganz schlau sein und mir ein RGB Kabel kaufen. Ich habe den OSSC jetzt schon so lange, das es Zeit wird mir auch die passenden Kabel zuzulegen. Als erste sollen Gamecube und Sega Saturn eingedeckt werden. Zum einen, weil ich gerne einmal die Homebrew Software für den Gameboy Player ausprobieren möchte, zum anderen mal wieder eine Runde Panzer Dragoon zwei spielen will. Also ein guter Startpunkt.

Ideal wären natürlich die guten, aber eben teuren Kabel von Retro Gaming Cables aus England. Bisher nur gutes über die gehört und bei YouTube gesehen. Aber 6,99€ für ein RGB Kabel von Ebay klingen auch nicht schlecht. Also erstmal die gekauft.

Alle Pins, aber trotzdem kein RGB Kabel.
Picture by Manuel Richter

Das Saturn Kabel lässt noch auf sich warten, aber das Gamecube Kabel kam schnell an, nur 3 Tage so mag ich das. Rein in den Würfel, an den OSSC und……nichts. Ton ist da, aber das Bild weigert sich.

OK könnte was mit dem Sync zu tun haben. C-Sync, Sync on Luma und was weiß ich was es noch gibt, kann ja sein das der Upscaler das Kabel nicht mag. Also direkt an den Fernseher.

Dazu muss ich sagen, ich habe ein recht alten LCD Fernseher. Muss gut 10 Jahre jetzt alt sein, hat aber dafür auch noch einen SCART Eingang und in meinen Augen auch guten eingebauten AD-Wandler, sowie Scaler. Zum Spielen hätte es also erst einmal gereicht.

Was ich aber besonders mag, ist die Tatsache, dass mir immer angezeigt wird, welches Signal gerade am Anschluss anliegt. Also bei der Playstation 4 z. B. HDMI mit 1080p.

Beim Gamecube bekomme ich aber, Überraschung, CVBS mit 480i. Composite, kein RGB.

Das Kabel gleich an dem Super Famicom und N64 getestet, mit demselben Ergebnis. Also kein RGB Kabel.

Habe mich gleich beim Händler gemeldet, die Lage erklärt und bekomme jetzt kostenlos Ersatz, Nett. Da ich das alte Kabel aber auch nicht zurücksenden muss, habe ich meiner Neugierde nachgegeben und mal das Kabel am Kopf geöffnet und siehe da, zu wenig Kabel und ein fieser Trick des Herstellers.

24 Kontakte, incl. Abschirmung, und jeder macht was anderes.
Picture by Manuel Richter

Will man ein RGB Kabel bauen braucht man neben den 3 Videoleitungen und den 2 Audioleitungen, noch ein paar weiter Kabel, z. B. die Erdung mit mehrere Pins verbunden ist, die Composite Leitung als Sync Signal und ein Pin an dem eine Spannung anliegt die bestimmt, mit was für einem Signal es der Fernseher zu tun hat. Dafür ist Pin 16 verantwortlich der bei 0-0,4 Volt sagt, dass es ein einfaches Composite Signal ist und bei 1-3 Volt das ein RGB Signal vorhanden ist. Somit kann man einige Fernseher austricksen anzuzeigen das ein besseres Bild ankommt als wirklich passiert. Beim OSSC heißt das, Ton aber kein Bild, da der auch wirklich nur per SCART RGB Signal verarbeitet, Ich möchte nicht wissen, wie viele Spieler sich haben in den frühen 2000er so über den Tisch ziehen lassen. Für mich geht es noch einmal gut aus, ich bekomme ein neues, billiges Kabel, aber ja, Ihr habt recht. Wer billig kauft, kauft zweimal.

Zusatz: Das neue Kabel war auch nur ein einfaches AV Kabel. Ich bekomme jetzt mein Geld zurück. Netter Service bei dem Händler auf jeden Fall, aber RGB Kabel werde ich da natürlich nicht mehr kaufen.

-Mittwoch-

Happy Birthday Playstation 2. 20 Jahre jung bist du nun und ich habe wieder einen Grund mich alt zu fühlen.

Das PS2 Logo auf der Konsole selbst.
Picture by Manuel Richter

Kann mich noch gut an den Verkaufsstart der PS2 erinnern. Nintendo Fan, der ich nun einmal bin, habe ich die neue Konsole natürlich mit Argwohn betrachtet, war aber nach den ersten Erfahrungen in einem Spielgeschäft in meiner Gegend recht begeistert. Ich muss aber im Nachhinein sagen, dass mir Tekken Tag Tounament nicht so gut gefallen hat wie Tekken 3 seinerzeit, aber das ist ein anderes Thema. Nein, die Playstation 2 hat mein Videospiel regelrecht umgekrempelt, auch wenn es noch ein paar Jahre gedauert hat.

Es muss so 2005 oder 2006 gewesen sein als ich meine zweite Playstation 2 bekommen habe, ein aus Japan importierte mit meinem ersten Gundam Spiel. Gundam Seed Rengou vs Zaft. Einige Zeit vorher hatte ich die Serie dazu gesehen und mitbekommen, dass es das Spiel überhaupt gibt. Eine EU oder zumindest US Version existiert natürlich nicht. Ein Umbau meiner PAL PS2 wäre zwar infrage gekommen, aber ich musste feststellen das eine importierte Konsole genauso viel kosten würde, also lieber gleich ein Zweit-Gerät kaufen. Zum Glück wie sich herausgestellt hat, denn nur ein knappes halbes Jahr später hat mein PAL Gerät keine DVDs mehr gelesen. Der Laser war hinüber.

Gundam Seed Rengou vs ZAFT
Picture by Manuel Richter

Aber zurück zu Gundam. Durch das Spiel habe ich das gesamte Franchise erst so richtig lieben gelernt. Es ist zwar schön die Serien zu gucken, aber selbst die Maschinen zu steuern und die Action anzuführen ist dann nochmal ein ganz anderes Erlebnis.

Dem ersten Spiel folgte recht bald der zweite Titel, Gundam DX. Weniger Action und mehr auf Missionen basierend, habe ich mich auch in diesen Titel schnell verliebt. Darauf hin brachen alle Dämme, wenn man so will. Erst habe ich immer mehr Spiele gekauft, dann die ersten Model Kits, und noch mehr Merch. Eine Staffel nach der anderen wurde verschlungen und bald breitete sich der Gundam Virus auch auf anderes Systeme aus. Daran hat sich bis Heute nichts geändert.

PS2 Buttons vorn an der Konsole.
Picture by Manuel Richter

Man kann also sagen, das die Playstation 2 neue Freude in mein Leben gebracht hat, die weit über die Spiele hinausgehen. Ausgehend davon habe ich auch meine Liebe zu Mechs im Allgemeinen wieder entdeckt, die ich mit Saber Rider & The Star Sherriffs fast begraben hätte. Kam ja nicht mehr viel in der Richtung in Deutschland. Interessanterweise lief aber eine Gundam Staffel, Wing, auch bei uns nur habe ich die nie gesehen. Wer weiß wie das ganz sonst abgelaufen wäre. Ich vermute aber, nicht viel anders.

-Donnerstag-

Ich bekomme langsam Entzugserscheinungen. Ich will unbedingt wieder ein neues Video produzieren, bzw. bin sogar schon dabei, aber ich komme nicht zum eigentlichen Drehen, es ist zum Kühe um schubsen.

Auf der anderen Seite komme ich jetzt viel zum Schreiben, etwas das man immer zwischendurch einmal machen kann und dem ein plötzlicher Abbruch auch nicht schadet. Hier mal 5 min, da mal 10 min. Das summiert sich mit der Zeit. Auch Dengekis Diary profitiert davon, denn so ein Tageseintrag dauert in der Regel nicht länger, als 30-40min zu schreiben.

Womit ich aber nicht gerechnet hätte ist, dass mir das ganze so viel Spaß macht. Einfach will darauf lostippen und über das schwadronieren, was mir so durch den Kopf geht, hat schon etwas Befreiendes für mich. Ich verstehe mittlerweile gut die Leute die eine echtes Tagebuch führen.

Das, was ich hier mache, ist eher ein Konzept Tagebuch…..denke ich.

Das ist auch alles schön und gut, aber man kommt irgendwann ans Denken. Ein paar Videos habe ich noch, die ich unbedingt produzieren möchte, wenn die durch sind, kommt die große Frage.

Was jetzt? Nein, ich will sicher nicht aufhören mit dem drehen, die Frage ist eher was ich will und in welche Richtung ich gehen möchte. Ausgerechnet Dengekis Diary hat mir da zu denken gegeben.

Ein großer Teil meines Lebens wird vom Thema Videospiele dominiert, keine Frage, aber ein großer Teil ist nun mal nicht alles.

Es gäbe noch eine Menge über das ich gerne reden, schreiben und auch Videos drehen würde, nur wo soll ich damit hin. Vielleicht denke ich auch zu sehr in Schubladen und sollte das einfach alles hier und auf meinen YouTube Kanal veröffentlichen, vielleicht will das aber auch gar keiner sehen.

Never Change a running System. Better save than Sorry und noch so ein paar Bauernweisheiten begleiten mich schon mein ganzes Leben. Ich probiere ungern unbekannte Sachen aus von denen ich nicht weiß, ob es überhaupt was bring und lasse mich lieber mitreißen. Ohne Sir Pommes hätte es z. B. einige Videoprojekte, Fahrten und auch Bekanntschaften nie gegeben über die ich heute sehr froh bin.

Aber ein wenig ist es schon besser geworden. Immerhin schreibe ich hier schon den ganzen Mist der in meinen Kopf ist nieder und stelle das öffentlich, auch wenn ich nicht weiß wie Ihr, die Ihr das hier lest, darauf reagiert. Das ist schon etwas.

Wo war ich? Ach ja, Videos. Es wird Zeit das ich wieder was drehe, mir spuken schon wieder Gedanken durch den Kopf die mir nicht gefallen.

-Freitag-

Sprechen wir mal über den Elefanten im Raum, die Krise die unseren Planeten und speziell in Deutschland die Menschen in Atem hält. Die große Nudelknappheit von 2020.

Nudeln im Topf, bald nur noch für wenige?
Picture by Manuel Richter

Man kratzt sich schon am Kopf, wenn der Weg durch die Gänge im Laden an den Teigwaren vorbeiführt und man leere Regale vorfindet in denen normalerweise in Form gepresster Hartweizengrieß liegt. Man fragt sich, warum ausgerechnet Nudeln? Klar, Trockenware hält sich schön lange, so ein Pfund Spirelli kann man Monate im Schrak in der hintersten Ecke liegen lassen ohne das etwas passiert, aber das gilt auch z. B. für Reis und der ist immer noch gut zu bekommen, vor allem der Vollkornreis. Apropos Vollkorn, auch ein gutes Thema. Warum liegen die Vollkornnudeln immer noch in den Regalen? Über Geschmack lässt sich bekanntermaßen streiten, aber es scheint fast so als stürzten sich die Menschen nur auf die billigen, Hartweizen Nudel.

Und ich fragte mich halt warum, also ich selbst vor einem Teller der dampfenden Köstlichkeit saß, bis es mir wie Schuppen aus den Haaren viel. Kindheit.

Die einfache Nudel ist eines der Gerichte, die man als Kind nach der Pampe aus den Gläschen bekommt. Fest genug um den jungen Gaumen zu trainieren aber noch weich genug, um die zahnlose Mundhöhle nicht zu beschädigen. Dazu „Soße alla Mamma“, also zumindest in meinem Fall.

Und auch später ging das so weiter, wir hatten ja nichts. Nudeln waren ein billiger und schneller Sattmacher. Kam man von der Schule und Mutter hatte den ganzen Tag im Haushalt geschuftet, ging das Mittagessen mit Nudeln immer schnell. Auch die Soße, so einfach Sie auch war, erschien jedes Mal wieder wie ein Stück aus der Gourmet Küche. Dabei war Sie speziell im Fall meiner Mutter nichts Besonderes. Mehl, Margarine (keine Butter, wir hatten ja nichts), Wasser, Tomatenmark und ein paar Gewürze. Fertig war die rote Brühe. Aber, es war trotzdem lecker.

Bolognese, das beste was man der Nudel antun kann.
Picture by Manuel Richter

Aber was hat das mit der heutigen Situation zu tun? Ich denke, die einfache Nudel ist für viele Menschen eine Erinnerung an früher, als die Welt noch in Ordnung war, zumindest für ein Kind und damit ein Anker der Sicherheit in unserer heutigen Zeit. Die Nudel als letzte Bastion der Hoffnung in Zeiten der Unsicherheit und Verzweiflung. Einmal wieder Kind sein, dabei all seine Verantwortungen hinter sich lassen und seit es nur bei einem kurzen Mittagessen. Egal ob arm oder reich in der Nudel sind wir alle vereint.

Vielleicht übertreibe ich hier auch und interpretiere zu viel in die Situation hinein, aber ich mache mir erst mal was zu Essen und ratet mal was. Genau, Kartoffelpüree, Nudeln gibt es ja z.Z. nirgends zu kaufen.

-Samstag-

Ich könnte den ganzen Tag schlafen. Einfach nur hinlegen und die Welt an mir vorbeiziehen lassen. Ich heiße dich Willkommen, Frühjahrsmüdigkeit.

Irgendwas ist ja immer. Habe ich mich letztes Jahr noch um diese Zeit mit einer fetten Grippe herumschlagen müssen, der ich dieses Jahr dank früher Impfung den Mittelfinger zeigen konnte, ist es dieses Jahr die Frühjahrsmüdigkeit, die mich in Schach hält.

Ich gehöre generell zu den Menschen die recht empfindlich auf Wetterumschwünge reagieren und was aktuelle sich am Himmel abspielt, bringt mich völlig durcheinander. Erst scheint die Sonne und erhellt einem den Tag, nur um im nächsten Moment von einer dicken Wolkendecke verdeckt zu werden. Die Temperaturen spielen da sicher auch ein paar Takte mit. Warm, kalt, warm, kalt, lässt das Thermometer wie bei einem Techno Beat tanzen. Das muss doch nicht sein.

Aber mal ehrlich, eigentlich bilde ich mir das alles nur ein. Da steckt doch wohl was anderes hinter, oder? Nein, und ich bin selbst etwas überrascht das schreiben zu können.

Tief gehend ist das ganze nicht erforscht, was unter anderem daran liegt, dass die Menschen nun einmal unterschiedlich sind und dementsprechend auch unterschiedlich auf die Situation reagieren. Dazu kommt noch das dieselben Symptome auch Anzeichen für eine aufkommende Depression sein können. Ich nehme jetzt hier aber mal der Einfachheit halber an, es ist nur die gemeine Frühjahrsmüdigkeit.

Auslöser des ganzen ist, wie sollte es bei dem Namen auch anders sein, der Wechsel von Winter zu Frühling und die damit einher gehenden Veränderungen in der Umwelt. Die Blumen beginnen zu blühen, die Vögel beginnen zu singen und eben die Lichtverhältnisse ändern sich.

Das ganze passiert allerdings nicht schlagartig, sondern nach und nach. Normalerweise hat der Körper dann die Zeit sich aus dem Wintermodus herauszubegeben und quasi hochzufahren.

Der Kraftstoff für diese Arbeit nennt sich Serotonin, dessen Bildung durch Sonnenlicht, bzw. UV-Strahlung angeregt wird. Serotonin ist wie ein Aufputschmittel für den Körper und sorgt neben einem wachen Gefühl auch gute Laune und Glücksgefühle.
Also am besten raus und Sonne in Massen tanken, aber hier kommt genau das Problem.

Der schnelle Wechsel von Sonne und Wolken der immer mal wieder in diesen Tagen auftritt, sorgt dafür das im Körper eine Art Achterbahnfahrt stattfindet und man hin und her wechselt zwischen Winter und Frühling, wenn man so will. Der Motor kommt nicht richtig in Fahrt.
Für einen Großteil der Menschen ist das kein Problem und die Phase der Frühjahrsmüdigkeit hält nur kurze Zeit an, andere, wie ich eben, kämpfen aber regelrecht damit wieder „rein“ zu kommen. Der wechselnde Hormonspiegel erschöpft mehr als das er einem aufbaut.

Das kann bei mir unter anderem liegen, dass ich nicht zu gerade ein Fitter Mensch bin und das „I“ eher durch ein „E“ ersetzen würde. Auf gut deutsch, ich müsste trotz der Müdigkeit meinen Hintern mehr bewegen, öfters aus dem Haus. Unterstützend noch eine vernünftige Ernährung mit vielen Vitaminen und Mineralien und generell weniger Lebensmitte die den Körper belasten. Um bei der Analogie mit dem Kraftstoff zu bleiben, ich müsste dem Benzin ein paar Additive hinzufügen.

Das schlimm ist, ich weiß das auch, aber versucht das mal meinem inneren Schweinehund beizubringen.

-Sonntag-

Heute ist internationaler Frauentag, also reden wir mal über eine Frau die Videospielgeschichte geschrieben hat. Auch, wenn man sie außerhalb Japans kaum kennt.

Keiko Erikawa

Picture by TecmoKoei

Zusammen mit Ihrem Ehemann Yoichi Erikawa gründete Sie 1978 Koei, den Videospielhersteller der Heute international vor allem durch die Dead or Alive Spielreihe bekannt ist.

Anfangs produzierte man allerdings keine Spiele, sondern verkaufte Computer. Erst 1983 mit Nobunaga no Yabo (Nobunagas Ambition) produzierte die beiden mit einem kleinen Team Ihr erstes eigenes Spiel, welches sofort zu einem massiven Erfolg wurde und den weiteren Weg der Firma ebnete.

Ein Teil der veröffentlichten Spiele waren Visual Novel Games, also Spiele die vor allem aus Text und meist statischen Bildern bestehen, die auf junge Männer ausgerichtet waren. Mit mal mehr mal weniger erotischen Einflüssen. In den 1980/90er Jahre waren diese Art der Spiele extrem beliebt, vor allem unter Computer Nutzer und ein recht großer, wenn auch nahezu auf Japan beschränkter Markt, entwickelte sich. Die Software allerdings war quasi komplett auf ein männliches Publikum zugeschnitten.

Mit der Gründung von Ruby Party sollte sich das aber ändern.

Ruby Party Logo

Keiko Erikawa, sammelte für das neue Koei Entwicklerstudio Frauen aus der ganzen Branche zusammen und schuf das erste All Women Studio in Japan.

Der Fokus sollte auf Software liegen die speziell für junge Frauen entwickelt wurde.

1994 manifestierte sich die Arbeit von Ruby Party in Angelique, einem Dating Sim Spiel, das die Rollen bisheriger Spiele umwarf und eine Frau in die Rolle des Hautcharakters steckte, mit Männern die es zu erobern galt.

Angelique Special Premium Box für Sega Saturn

Gab es auch schon vorher Bestrebungen vor allem junge Mädchen an Computer und Konsole zu binden und so einen neuen Markt zu erschließen, waren die Ergebnisse mit Ihren pinken Konsolen und einfachsten, auf niedlich getrimmten Spiele im besten Fall mäßig, meist aber totale Fehlschläge.

Angelique allerdings konnte nicht nur Achtungserfolge einfahren, sondern wurde von der Fachpresse, aber vor allem von den Spielerinnern mit positiver Kritik überhäuft. Die Auswirkungen des Spiels auf den japanischen Videospielmarkt als ganzes gingen aber weit darüber hinaus und kann als Erdrutschartig bezeichnet werden. Plötzlich interessierten sich Spielehersteller vermehrt für die Gruppe der jungen Frauen um die 20 Jahre, ein Markt der bis dahin nahezu unangetastet war. Die Konkurrenz ließ nicht lange auf sich warten und produzierte nach und nach mehr Software die nicht nur auf junge Frauen zugeschnitten waren, sondern auch wirklich für Frauen gemacht wurde.

Selbst Konami, mit Tokimeki Memorial ein alter Hase im Genre, produzierte 2002 das erste Mal mit Tokimeki Memorial Girl’s Side ein Spiel im mittlerweile Otome Game (übersetzt Mädchen Spiel) genannten Genre, das viele Erfolge einfahren konnte. Ein vierter Teil soll noch 2020 veröffentlicht werden.

Ja, auch ich habe ein Otome Game zuahuse.
Picture by Manuel Richter

Viel wichtiger dürfte aber sein das Keiko Erikawa und Ruby Party es mit Angelique geschafft haben, die Frau erfolgreich in den Mittelpunkt einer Geschichte zu stellen, in einem Spielgenre das bisher nur von Männern geprägt war. In Japan hat dies nicht nur zu einem Umdenken in der Branche geführt, was die Kundschaft von Video- und Computerspielen angeht, sondern auch die Frau als Protagonistin an sich und Ihrer Rolle im Medium Videospiel. Sei es als Haupt- oder als Nebencharakter. Auch wenn immer noch viel Arbeit vor uns liegt, wenn es um die Gleichstellung in Videospielen geht, sieht man doch immer wieder das eine Protagonistin mehr sein kann und sollte, als schmückendes Beiwerk.

Werbung für ein Playstation Magazin das auf junge Frauen ausgerichtet ist.
Picture by Manuel Richter

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