„Man könnte das jetzt als Witz abtun und darüber lachen das man solche Mail bekommt, aber selbst die harmloseste Spammail, sollte man mit Vorsicht genießen und immer ungeöffnet löschen “
-Montag-
Spam, du warst mal so vorhersehbar.
Keine Ahnung, ob es nur mir so geht, aber ich finde, dass Spam-Mails viel zu normal geworden sind. Hatte man früher Angebote über Billig-Viagra, spezielle Pumpen für unten herum und Millionen von Dollar von irgendeinem Prinzen aus Ländern, von denen man noch nie was gehört hat im digitalen Briefkasten, werden die Angebote in letzter Zeit verstörend seriös.
Ja, OK, immer mal wieder gibt es auch ein Kreditangebot mit viel zu guten Zinsen und Laufzeiten, irgendeiner dubiosen Firma, sowie Benachrichtigungen über Preise von Gewinnspielen, bei denen ich nie mitgemacht habe, aber die letzte Mail hat mir den Glauben an der Kreativität der Spam-Versender genommen. Fassaden Anstrich. Jep, eine Spammail mit dem Angebot die Außenwand „meines“ Hauses zu streichen, bzw. mitzufinanzieren. Hier mal der Text.
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Soweit ist es also gekommen. Man könnte das jetzt als Witz abtun und darüber lachen das man solche Mail bekommt, aber selbst die harmloseste Spammail, sollte man mit Vorsicht genießen und immer ungeöffnet löschen.
In diesem Fall habe ich einfach den Absender mal genauer unter die Lupe genommen. Hinter dem ganzen Steckt eine Marketingfirma, die im Auftrag Dritter massenhaft Mails verschickt. An sich ist das einfach nur 0815 Werbung, aber die Mails selber haben es in sich, die funken nämlich zurück nach Hause.
Nein, nicht wie Ihr jetzt vielleicht denkt, an sich landet keine Schadsoftware direkt auf Eurem Rechner, also zumindest nicht in diesem Fall, sondern arbeitet mit einem sogenannten Web-Bug, oder Zählpixel. Ein einfacher aber effektiver Trick.
Ein Bild in einer Größe von 1 × 1 Pixel, meist auch noch transparent, wird in die Mail eingebaut und damit unsichtbar versteckt. Lädt die Mail nun Inhalt nach, in diesem Fall halt das Bild, wird das auf dem Server registriert und gezählt. So merkt der Versender wie oft eine Mail auch wirklich geöffnet wurde. Der Vorteil ist, das dieses Vorgehen Browser und Geräte unabhängig ist. Egal ob PC, Mac, oder Smartphone und Konsole, kann man mit dem Gerät HTML Mails anzeigen, wird gezählt. Hört sich harmlos an, hat aber einen fiesen Nachgeschmack.
Denn so ein Zählpixel, also ein Abruf auf dem Server des Versenders, gibt dem Betreiber mehr Informationen als einem Lieb sein sollte. z. B. wie lange und mit welchen Browser man sich die Mail angesehen hat, die IP-Adresse des Empfängers und wann genau die Mail geöffnet wurde. Nichts was man gerne so einfach an jedem weiter geben möchte und sollte.
Picture by Wikipedia
Die Lösung ist aber vergleichsweise einfach. Die meisten E-Mailanbieter blockieren HTML Inhalte von Mails und laden nur auf Anfrage nach. Wird kein Bild geladen, wird auch nichts gezählt. Am simpelsten ist aber, Mails von Anbieter die man nicht kennt, schlicht sofort und ungelesen zu löschen. Die können ja gerne die Fassade meines digitalen Mülleimers streichen.
-Dienstag-
Es sollte ein gemütlicher Einkauf werden, nur ein paar Dinge die ich brauchte um über die nächsten Tage zu kommen. Etwas Brot, Milch, ein paar Eier, das üblich halt. Der Einkaufszettel war nicht all zu lang und der Laden schnell durchlaufen, als ich ihn sah, wie er dumm grinsend an der Kasse saß und so tat als wäre er der freundlichste Mensch der Welt. Mein Erzfeind, also zumindest hier in diesem Laden.
Ich brauche nur seine Stimme zu hören und sofort bekomme ich schlechte Laune. 2 Jahre geht das nun schon so. Erst dachte ich, es liegt an mir. Es gibt Menschen, die trifft man und kann sie sofort nicht ausstehen. Wie Liebe auf den ersten Blick, nur das man dem gegenüber die Blumen in den Hals stopfen möchte. Mit der Zeit verfliegt das gerne mal und man kann sogar Freunde werden. Nicht in diesem Fall. Angefreundet habe ich mich über die Jahre mit den anderen Mitarbeiter im Laden. Man lacht etwas, ist freundlich, man kommt ins Gespräch und es gibt ein paar Leute, die vielleicht mehr erzählen, als ein Kunde hören sollte. Sei es drum, ich quatsch ja nicht weiter.
Man erfährt dann aber so einiges über diesen Mikrokosmos bekannt als Supermarkt. Welcher Kunde Ärger bedeutet, das immer grimmig dreinblickende Metzger eigentlich ein netter Kerl ist und wann das Obst angeliefert wird und man die frischste Ware bekommt. Aber auch welcher Mitarbeiter von den anderen Mitarbeitern gemieden wird wie der Teufel das Weihwasser. Meine Menschenkenntnis scheint nicht so schlecht zu sein.
Ich stehe immer noch im Laden herum und gehe im Kopf noch einmal durch, ob ich noch ein paar Dinge brauche. Nur noch etwas mehr Zeit. Ich weiß das sich gleich etwas tun wird.
Die Schlange vor der Kasse wird länger, es ist 16 Uhr, Anfang der Stoßzeit. Die Leute beginnen vor den Kühltruhen zu warten als die Erlösung naht. Lautsprecherdurchsage, ein Mitarbeiter zu Kasse 2. Gemütlich und mit einem Grinsen auf den Lippen begebe ich mich zum Warenband an Kasse drei und mit mir weitere Leute, die schon weiter vorn an Kasse 1 standen. Ein Schelm wer da was Böses denkt.
Dieses Mal habe ich es wieder geschafft, ich bin ihm entkommen. Meine Laune ist gut, Aber der nächste Einkauf steht schon im Kalender.
-Mittwoch-
Halbzeit bei Judgement und ich bin immer noch hin- und hergerissen.
Das Spiel hat nach einiger Zeit deutlich an Fahrt aufgenommen und meine Probleme mit den Kämpfen und dem Geld haben sich erledigt. Das erste Kapitel war wohl nur ein Vorgeplänkel mit angezogener Handbremse um das Spiel besser kennenzulernen. Für Neueinsteiger gut gemacht, aber für einen „alten Hasen“ etwas nervig. Macht nichts, die Action kommt und das ist das wichtigste.
Aber ich merke mehr und mehr das der Titel Probleme hat eine eigene Identität aufzubauen, denn man hängt doch zu sehr am Vorbild Yakuza fest. Ja, ich verstehe das dies auch die Idee ist, eine völlig neue Geschichte in derselben Welt zu erzählen, aber dann hätte man gleich komplett alles übernehmen und nur Hauptcharakter und Geschichte austauschen sollen.
Man hat aber versucht eher Kleinigkeiten zu verändern, mit an sich guten Ideen, nur um dann doch wieder in alte Muster zu verfallen. Zum Beispiel bei den Nebenmissionen, hier Side Cases, genannt.
Als Detektiv ist Yagami immer auf der Suche nach neuen Fällen, die bekommt er, je nach Fortschritt im Spiel, durch unterschiedliche Quellen. Mal in seiner alten Anwaltskanzlei, mal in einer Bar und mal direkt in seinem Büro. Das passt perfekt in das Konzept des Spiels und der Hintergrundgeschichte, in meinen Augen. Weniger aber Side Cases die, ganz Yakuza, zufällig im Vorbeigehen passieren. Das Bricht immer wieder mit mir und gerade in diesen Missionen kommt kein „Detektiv Flair“ auf. Zumindest nicht für mich.
Anderes Problem ist der Humor im Spiel, der auch nicht so recht weiß was er will.
Yakuza ist eine Reihe, die komplett drüber ist, was Humor und Präsentation angeht. Hier arbeitet Kiryu mal als Sprecher eines BL-Videospiels, verdingt als Betreiber eines Cabaret Club oder verprügelt mit bloßen Händen 2 Tiger. Ach ja und natürlich Majima, also der ganze Charakter. Das ist aber auch der Reiz der Serie und untrennbar mit den Spielen verbunden.
Judgement wollte einen anderen Weg gehen und seriöser sein, mehr geerdet, wenn man so will. Dementsprechend ist der Humor eher subtil und die ganzen Charaktere realistischer, was gut zum Setting und der Geschichte passt. Aber auch hier wird immer mal wieder, vor allem in den Side Cases, mit der Seriosität gebrochen. Auf der einen Seite sucht man in der Hauptstory einen Killer der anderen die Augen aus sticht (kein Spoiler, wird direkt am Start erklärt), auf der anderen Seite jagt man in einer Sidequest einen Höschen Dieb der im Kampf stärker wird, nachdem er eine Nase von der seidenen Unterwäsche eines Idols genommen hat. Das beißt sich in meinen Augen doch zu sehr.
Das Spiel werde ich auf jeden Fall zu Ende bringen, denn ich will ja wissen wie es ausgeht. Einer meiner „All-Time Favorites“, wird Judgment aber wohl nicht werden.
-Donnerstag-
Letzte Woche habe ich über einen Menschen gesprochen, den kaum einer kannte, der aber unseren Alltag mit geprägt hat. Diese Woche ist wieder so eine Person von uns gegangen, der ich hier ein paar Zeilen widmen möchte. Nein, ich spreche nicht von Kazuhisa Hashimoto, dem Erfinder des berühmten Konmai Code, über den wurde eine Menge berichtet, sondern von einem Mann der vor allem die Kindheit von Millionen Menschen geprägt hat, und dessen Name ich heute das aller erste Mal gehört habe.
Jens Nygaard Knudsen.
Picture by Lego
Geboren am 25. Januar 1942 arbeitete Knudsen seit 1968 beim Spielzeughersteller Logo als Designer, später sogar Chefdesigner. Designte Knudsen anfangs vor allem Modellautos, die dann später als Bausätze verkauft wurden, arbeitete er in den 1970er Jahren, angetrieben durch die starke Expansion von Lego, an neuen Bausätzen wie die berühmten Polizei- und Feuerwehrstationen. 1979 dann sein Durchbruch und bis heute wichtigstes Designstück. Ausgezeichnet als „European Toy of the Year“ wurde auf der Nürnberger Spielwaren Messe das Lego Raumschiff und die ein Jahr vorher erschaffenen, heute legendären Lego Minifiguren. Die nur vier Zentimeter hohen Figuren sind seitdem fester Bestandteil der Lego Welt und auch Stars Ihrer eigenen Filme geworden. Millionen von Kindern auf der ganzen Welt hat Knudsen das letzte Puzzleteil in die Hände gegeben, um aus den einzelnen Blöcken ganze Welten zu schaffen, die auch von Leuten bewohnt werden.
2000 setzte er sich zu Ruhe und schied aus dem Unternehmen aus. Also fast. Denn auch privat bastelte er weiter an neuen Figuren und Modellen, die er als freier Mitarbeiter auch wieder Lego anbot. Die Katze lässt das mausen nicht.
Knudsen verstarb bereits am Mittwoch im Alter von 78 Jahren.
-Freitag-
Sony PSP, eine wundervolle Konsole die Sony da im Dezember 2004 auf den Markt gebracht hat und ein Gerät das ich immer wieder gerne in die Hand nehme, um ein paar Runden zu spielen.
Leider ist der Handheld trotz seiner recht guten Verkäufe immer hinter dem DS etwas im Abseits geblieben, sowohl während seiner Laufzeit, als auch heute unter Sammlern. Ich befürchte das liegt auch mit daran das die PSP für viele nicht Retro genug ist, auch wenn sie letztes Jahr Ihren
15. Geburtstag gefeiert hat.
In meinen Augen ist die PSP auch ein Gerät, das so nur von Sony kommen werden konnte. Betrachtet man die Firma mal Historisch, fällt einem auf, das die immer versucht haben anders zu sein als andere Firmen und Ihren eigenen Weg zu gehen.
Das erste Mal so richtig realisiert habe ich das, als mir das erste Mal eine Mavica Kamera in meine Hände gefallen ist. Eine der ersten, Digitalkamera Serien die Ende der 1990er auf den Markt gekommen ist und auch was getaugt hat. Ausgestattet waren die aber nicht mit internen Speicher, oder nutzen Speicherkarten, sondern Sony packte einfach ein normales Diskettenlaufwerk in das Gerät. Besser gesagt, die bauten eine Kamera um ein Diskettenlaufwerk herum.
Die PSP fasziniert auf dieselbe Weise, als Handheld Konsole mit optischem Laufwerk.
Beides Ideen, die auf den ersten Blick nahezu Blödsinnig klingen. Zu hoher Energieverbrauch, ein großes Endgerät und vor allem teuer in der Anschaffung. Kaum eine Firma würde so etwas produzieren. Das Ergebnis waren aber zwei Geräte, die perfekt die Bedürfnisse der Kunden wieder spiegelten. Von der PSP erwartete man Spiele in Playstation 2 Qualität, was die Hardware auch liefern konnte. Aber der benötigte Speicher, von gerne mal 150 MB und mehr pro Spiel, hätte Software auf Flashspeicher oder Rom Modulen unheimlich teuer gemacht. Die UMD andererseits, auf Basis der weitverbreiteten DVD Technik, war da eine gute Alternative.
War die erste Hürde erst einmal genommen und das Geld für die Konsole ausgegeben, hatte man plötzlich ein Laufwerk mit günstigen und großem Speicher in den Händen. Genau wie bei den Mavica Kameras, deren zwar kleiner, aber dafür ungleich günstiger Speicher in Form normaler Disketten, die zudem auch jeder mit einem Computer auch ohne Zusatzhardware auslesen konnte, den Preis der Kamera schnell vergessen ließ.
Persönlich muss ich auch sagen, dass die Unkenrufe zum Start der Konsole nicht ganz gerechtfertigt waren. Es gibt ja das berühmte Video wo die PSP mit Midnight Club 3 Dub Edition gegen den Nintendo DS mit Mario Kart antreten muss und natürlich im Bereich Ladezeiten kläglich versagt. Diese extremen Wartezeiten sind aber nur sehr selten anzutreffen, der Ruf in der Hinsicht war aber natürlich ruiniert.
Wer sich aber nicht hatte abschrecken lassen, bekam eine Konsole, die der Konkurrenz um eine Generation voraus schien und Spiele bot, die anderswo nicht möglich waren. Gerade in Japan kam auch nicht der Multimedia Aspekt hinzu, wo allerdings die UMDs nicht wirklich mit den immer günstiger werdenden Speicherkarten mithalten konnten. UMD Video und UMD Music waren jedenfalls schnell erledigt und Sonys Idee der PSP als All in One Portable Media Player schnell Geschichte. Alle wollten nur spielen.
Letztendlich konnte man sich aber gegen Nintendo nicht behaupten und musste sich mit einem guten zweiten Platz auf dem Markt begnügen. Interessanterweise ein Umstand den sich wenige Jahre später auch die PlayStation 3 hingeben musste. Allerdings nicht wegen schlechterer Software, sondern weil Nintendo es geschafft hat ein breiteres Publikum anzusprechen.
-Samstag-
Da ich Windows und Android Geräte benutze, bin ich ja per AGBs dazu gezwungen Apple zu hassen und die immer und überall zu verspotten wo ich kann. Deswegen fällt es mir schwer das hier zu schreiben, aber ich kann mich nicht länger selbst anlügen. Also ich sage es jetzt…….Manchmal beneide ich Apple User. So jetzt ist es raus.
Es ist Samstag, ich bin gerade dabei ein neu gekauftes Android Tablet einzurichten. Alles läuft gemütlich, die benötigten (gratis) Apps laden vor sich hin. Die größte Hürde ich die Entscheidung welches Hintergrundbild ich nutze.
Ich habe mir das Technikbrett hauptsächlich für zwei Anwendungen gekauft. Zum einen als externen Monitor und Fernbedienung für meine Panasonic Kamera. Es soll bald wieder mit dem filmen losgehen und mein Smartphone hat mich die letzten paar Male wegen der Größe des Vorschaubildes doch arg genervt.
Zum anderen als Schreibmaschine für z.B. Dengekis Diary, falls ich mal keine Lust habe den Rechner anzuwerfen. Die Aufgabe hat bisher ein Windows Tablet übernommen. Aber das kann man leider nicht „mal eben schnell“ einschalten und ein paar Zeilen schreiben, sondern muss immer erst hochgefahren werden. Das geht zwar schneller als bei meinem Rechner, aber Windows ist nun mal Windows. Hier fangen aber die Probleme schon an.
Meine Arbeitsweise war bisher so, das ich Open Office bei beiden Windows Geräte als Programm genutzt habe und die zu schreibenden Texte als RTF (RichTextFormat) abgespeichert bei Google Drive gelagert habe. So konnte ich immer gemütlich dieselbe Datei auf mehreren Geräten bearbeiten und nutzen. Diese Arbeitsweise will ich unbedingt beibehalten, auch auf dem Android Tablet. Ging aber nicht so einfach.
Das Dateiformat. RTF, unter Windows kein Problem, habe ich nur 2 (gratis) Office-Programme unter Android gefunden, die was taugen und diese Dateien bearbeiten können. Allerdings konnte keines von denen den Text auch direkt wieder in der Cloud speichern. Sondern hat immer wieder eine neue Datei angefertigt und auch das Speichern in der Cloud, wenn überhaupt möglich direkt im Programm, war komplizierter als mir lieb war.
Also als Erstes gucken welches Programm auf dem Tablet überhaupt eine direkte Cloud Anbindung hat. Google Docs fällt aus, da das Programm vor allem für die Bearbeitung im Netz gedacht ist, nicht lokal. Die Antwort heißt zu meiner Überraschung Microsoft Word. Eine abgespeckte und von Office 360 losgelöste Version des Schreibprogramms. Für mich mehr als ausreichend und mit direkter Cloudanbindung……zu One Drive. OK, da ich Windows 10 auf meinem Rechner nutze und da One Drive eh dabei ist, schicke ich alle Textdateien von einer Wolke in die nächste. Problem gelö…Nein.
Das Tablet ist startklar, die Wolke schon fluffig und bereit zu teilen, aber das Dateiformat ist wieder ein Problem. Word kann/will RTF Dateien nicht bearbeiten. Gratis bedeutet auch immer Einschränkungen, in diesem Fall das Word zwar alle möglichen Dateien öffnen, aber nicht in den auch abspeichern kann, sondern immer eine neue DOCX Datei anfertigt. Microsofts eigenes Textformat. Kurz über das Gesicht wischen, tief durchatmen und okay, ich wechsle das Dateiformat. Das Programm auf dem Tablet ist glücklich, aber das auf dem Rechner nicht mehr.
Anderes Programm, dasselbe Problem, Open Office mag DOCX Dateien nicht. Auch hier, die Dateien werden geöffnet, können aber nicht in dem Format abgespeichert werden.
Kurz bevor ich dabei bin alles so zu lassen wie es ist und dann eben mit zwei Tablets zu hantieren, finde ich die Lösung. LibreOffice für Windows 10. Gratis, derselbe Umfang wie Open Office, aber es speichert ohne zu murren in Microsofts eigenes Format. Geschafft!
Am Ende des Tages sitze ich hier, an sich hat sich nichts geändert, bis auf alle Programme, die ich nutze, damit ich alles weiter so machen kann wie gewohnt.
Und was hat das mit Apple zu tun? In deren eigenem Ökosystem, in dem alles aufeinander abgestimmt ist, gibt es solche Probleme nicht. Allerdings kostet mir der Spaß dafür einfach zu viel. Für Kreative und Schaffende ist der angebissene Apfel aber wohl ein Traum.
-Sonntag-
Der Sonntag ist der Tag der Ruhe, der Entspannung und des Friedens. Zumindest, solange die Nachbarn mitmachen.
Seit nun knapp 2 Monaten wird im direkten Nebenhaus, scheinbar eine Wohnung renoviert. Im Gegensatz zu dem Haus, in dem ich wohne, sind im Nebenhaus Eigentumswohnungen und vor knapp einem halben Jahr ist ein älteres Ehepaar dort ausgezogen.
Jetzt scheint es so das der neue Besitzer seine neuen vier Wände komplett erneuern will, blöderweise aber immer am Wochenende.
Anfangs war es richtig schlimm, Samstag und Sonntag wurde gebohrt, gehämmert und Schutt aus dem Haus getragen. Aber man hatte sich irgendwann dran gewöhnt. Dann war nach einigen Wochen Stille, nichts zu hören. Bis eine Fachfirma aus Düsseldorf kam, um Soundtechnik einzubauen.
Seit dem hört man immer wieder, in unregelmäßigen Abständen Powertools, Hämmer und ein Kratzen in der Wand. So verrückt es klingt, das ist schlimmer als der Lärm am Anfang. Denn man weis nie wann er wieder kommt und in welcher Form.
Ich konnte es mir irgendwann nicht mehr verkneifen und habe einmal, freundlich, nachgefragt, warum ausgerechnet am Wochenende gebaut wird. Die Antwort ist so einfach wie simpel. Wochentags wird noch in der alten Wohnung gelebt und gearbeitet, die ist aber in einer anderen Stadt. Man möchte sich hier zur Ruhe setzen, wenn einmal alles fertig ist.
Ob das mit der Ruhe allerdings klappt, wenn der neue Besitzer einmal einzieht, ist fraglich.
Zum einen hat die Soundfirma Mannshohe Lautsprecher direkt in die Wände montiert (interessante Technik bei der die Wand selbst als Schallkörper genutzt wird), zum anderen sind die direkten Nachbarn im Haus nach dem ganzen Lärm nicht mehr gut auf die Neuen zu sprechen. Es bleibt spannend.
Niemand interessiert sich für die Nachrichten der letzten Woche oder das Geschwätz eines in die Jahre gekommenen Mannes.
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