Overwatch und meine e-Sports Erfahrung

Hallo zusammen,
ich bin Dennis, leidenschaftlicher Overwatch-Spieler und Zuschauer seit Stunde 1. Mir schwirrten schon seit einer Weile so einige Gedanken zu diesem Spiel und meine Geschichte dazu im Kopf herum, weshalb ich einen kleinen Text verfasst habe, der all das widerspiegelt. Hiermit erzähle ich euch meine kleine Overwatch-Geschichte.

Ich glaube, kein Spiel hat in einer so kurzen Zeit so viel Einfluss auf mein Leben genommen wie Overwatch. Die zwei Wochen nach der letzten offenen Beta, in der ich es das erste Mal gespielt habe, konnten gar nicht schnell genug vergehen. Ich hatte frei und meine Freundin brachte es nach der Arbeit mit, weil die Amazon Lieferung damals nicht pünktlich kam. Und ab dann begann es, vor allem das erste Jahr habe ich es wirklich fast täglich gespielt.

Was genau mich so fasziniert hat, kann ich bis heute nicht genau sagen. Denn eigentlich fällt es aus der Norm der Spiele, die ich sonst so spiele. Schnell merkte ich für mich jedoch, dass abseits der sehr interessanten Lore auch ein Spiel steckt, welches mehr bieten kann, wenn man sich drauf einlässt. Und irgendwann war ich dann an dem Punkt, an dem ich mich an Rank-Matches getraut habe. Ich endete im Platin-Rank, was für casual Spieler eine ziemlich gute Position ist. Dadurch merkte ich, dass ich scheinbar gar nicht so schlecht bin und mit ein wenig Übung und einem festen Team noch mehr raus zu holen wäre.

Ein Gedanke den ich bis heute noch immer wieder habe.

Dennis besitzt mehrere Kopien von Overwatch.

Allerdings wurde mir bewusst, dass dies scheinbar nicht auf der PS4 funktionieren würde. Die Konsole, auf der ich bis dahin ausschließlich spielte. Mir wurde klar, dass ich dafür auf den für mich bis heute eher ungewohnten PC wechseln müsste. Mein Platin-Rang wurde dort dann zu einem eher mäßig guten Silber-Rang.

Ich hatte sogar Kontakt zu e-Sport Teams, dabei wurde mir jedoch bewusst, dass wenn ich wirklich besser werden möchte, ich viel mehr Zeit in das Spiel investieren müsste. Ein Preis, den ich nicht bereit war zu zahlen. Ich spiele einfach zu gerne die unterschiedlichsten Spiele, um mich nur auf Eines zu fokussieren. Dies war auch der Grund, weshalb ich dann nach über einem Jahr intensives Overwatch spielen etwas Interesse am Spiel verloren hatte.

Dennis erster Kontakt zu Overwatch war auf der PS4.

Den Release des neuen Helden Doomfist im Sommer 2017 habe ich nicht mal mehr aktiv verfolgt. Richtig zurück kam das Interesse dann Ende 2017, als die Overwatch League in den Startlöchern stand. Mir gefiel der Gedanke einer richtigen e-Sports Liga, in der die Helden der Teams mit eigenen Skins ausgerüstet werden und somit auch optisch ein Team darstellen.

Da ich bis dahin aber die e-Sports Szene nicht wirklich verfolgt hatte, kannte ich keinen der Spieler und da es kein Team aus meinem Land gab, habe ich mir einfach die Teams genauer angeschaut, deren Team-Skins mir am besten gefielen. Über drei Teams habe ich mich dann genauer informiert, dabei kristallisierten sich ganz schnell die Houston Outlaws heraus.

Die Housten Outlaws (Copyright Housten Outlaws)

Ich mochte die Spieler dieses texanischen Teams, sie wirkten sehr sympathisch und nicht abgehoben. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Ich lasse mir immer noch regelmäßig den Biorhythmus von der OWL zerstören, um die Spiele der Liga bis spät in die Nacht zu verfolgen und mit meinem Team mitzufiebern. Nur um dann sehr müde ins Bett zu fallen, obwohl ich von den fantastischen Spielen so aufgeregt bin, dass ich lieber selbst an den Controller oder die Tastatur gehen möchte um zu spielen statt zu schlafen. Und das nun schon in der dritten Season in Folge.

Manchmal denke ich sogar darüber nach was wäre, wenn ich damals am Einstieg in die e-Sports Welt drangeblieben wäre. Würde ich vielleicht nun auf einer der großen OWL-Bühnen sitzen? Wahrscheinlich nicht. Aber der Wunsch nach einem Team, das genauso wie ich in diesem Spiel besser werden will, dabei aber nicht den Spaß und die Leidenschaft in den Hintergrund rücken lässt und deren Leben nicht komplett auf dieses Spiel fokussiert ist, ist nach wie vor da.

Spätestens mit Overwatch 2 werde ich wahrscheinlich wieder eine lange Zeit fast täglich in diesem Spiel verweilen und irgendwie freue ich mich jetzt schon darauf.