Persona 5 Strikers | Game On

Alles Royal oder was?

Wenn man wie ich Persona 5 Royal liebt, dann ist man über jede weitere Ankündigung des Franchise dankbar. Mit über 150 Stunden Spielspaß konnte mich Royal in seinen Bann ziehen. Die Mixtur aus Rundenbasierendem Kampfsystem, den liebevollen Charakteren, die abwechslungsreiche Story und zahlreichen Nebenaktivitäten zog mich schnell in ihren Bann. Einen ausführlichen Test findet ihr hierzu von mir ebenfalls auf unserer Seite (hier).
Die Vorfreude zu Strikers war groß, aber als ich hörte das es in Zusammenarbeit mit Koei kommt, war ich dann doch skeptisch. Koei ist nunmal bekannt für seine Slasher Serie Dynasty Warriors. Auch wenn diese einige Fans besitzt und ich dem Genre nicht abgeneigt bin, konnten mich die nie enden wollenden Schlachten nicht packen. Aus Vorfreude zu Strikers wurde dann eher Ernüchterung. Nicht falsch verstehen, ich mag Echzeit Kämpfe wirklich sehr, doch hin und wieder benötige ich etwas entschleunigendes. Taktieren, sich auf den Gegner einstellen und mit Überlegung auf ihn einlassen, konnte mich bei Royal überzeugen. Und da der Fokus bei Strikers auf Kampf und Story liegt, konnte ich mir das nicht so recht vorstellen. Zudem habe ich mir auch nicht jeden Trailer und schon gar kein Gameplay angesehen.

Die gut geschriebene Story wird durch viele Dialoge und Sequenzen vorran getrieben

A Hat of Media Mitstreiter Malte (Sir Pommes) spielte es zuerst. Auch für ihn war die Mixtur erst gewöhnungsbedürftig, konnte sich dann aber immer mehr dafür begeistern. Ich wollte mich zunächst einfach nicht entscheiden. Gebe ich als Fanboy von Royal dem Spiel eine Chance? Um unentschlossen zu bleiben, grübelt man nur kurz. Das war bei mir einfach nicht der Fall. Als sich die Gelegenheit bot, schlug ich zu. Die Entscheidung Strikers zu spielen war eine sehr gute Entscheidung. Das kann ich euch für die vielleicht ebenfalls Unentschlossenen an dieser Stelle schon sagen.

Stürzt euch in Massenschlachten!

Die Story

Strikers spielt vier Monate nach den Ereignissen von Persona 5 Royal. Die Freunde treffen sich, um ihre Sommerferien zu verbringen. Sie wollen zusammen Campen gehen und nutzen zur Reisevorbereitung die beliebte App EMMA. Als sie bei einer Veranstaltung der aufstrebenden Künstlerin namens Alice Hiiragi vorbeikommen, gibt diese ihnen eine Visitenkarte mit. Wenn sie das Codewort “Wonderland” in die App eingeben, sollen sie sich ein besonderes Ereignis anschauen können. Fans von Alice zweifeln natürlich ebenfalls keine Sekunde daran und folgen ihrem Idol. Denn jeder, der eine solche Karte bekommt, kann sich glücklich schätzen, meinen sie. Natürlich läuft die Eingabe des Passworts alles andere als geplant ab und die Freunde finden sich im verzerrten Tokio wieder. Zusammen mit der Hüterin der Menschheit Sophie, die sie dort treffen, gehen sie der Sache auf den Grund. Sophie ist übrigens nicht nur schmuckes Beiwerk, sondern auch einer von zwei neuen, spielbaren Charakteren in Strikers. Um nicht zu viel zu spoilern, kann ich jetzt schon sagen, dass es nicht bei diesem Zwischenfall bleiben wird.
Wir legen ab hier den Schwerpunkt auf das neue Kampfsystem. Und das wird hier tatsächlich mit dem Alten verknüpft, für das sich Atlus in Royal schon ausgezeichnet hat. Kann diese Mixtur denn jetzt Fans von Royal und Slashern befriedigen?

Kampf oder Krampf?

Zunächst brauchte ich auch die gewisse Eingewöhnung, auch wenn Elemente wie das Verstecken vor Feinden um sie zu überfallen, wieder mit von der Partie ist. Zunächst versucht man die Gegner durch blindes Prügeln in die Knie zu zwingen. Das mag für kleine Farming Sessions in früheren Gebieten durchaus effektiv sein, doch am Anfang sind Gegner oft um einiges stärker als man selbst. So heißt es am besten sie zu überfallen und den ersten schweren Schlag auszuführen. Sobald ihr L1 drückt, könnt ihr den Kampf anhalten und eine euer Personas wählen. Die sind anfänglich natürlich noch etwas rar, werden im Spielverlauf natürlich noch etwas zahlreicher, wenn auch nicht so viele wie in Royal. Ebenso seht ihr wie in Royal dann den eventuellen Zauber der die Schwäche des Gegners bestimmt. Eure Schusswaffe könnt ihr auch wieder nutzen und diese wird mit Beginn jedes neuen Kampfes wieder mit Munition aufgefüllt. Trotz den manchmal hektischen Kämpfen fließt immer noch eine Prise Taktik mit ein. Lernt man einmal die Kombination aus beidem, gehen die Kämpfe flüssig von der Hand. Ich kann auch nur empfehlen sich diese anzueignen, denn später ziehen die Gegner natürlich ordentlich an. Speziell in den Bosskämpfen oder bei schweren Gegnern, die in den Arealen versteckt sind, ist das auch zwingend notwendig. Schön ist auch, dass man die Umgebung mit einbinden kann. Sei es auf einem Auto zu lauern und es zur Explosion zu bringen, oder unter der Decke befindliche Kisten auf den Gegner fallen zu lassen. Die taktischen Möglichkeiten sind ebenso groß wie das Ausgeben eurer Bindungspunkte. Je weiter ihr im Level aufsteigt, umso mehr könnt ihr sie in verschiedene Attribute stecken. TP oder SP erhöhen, schwere Schatzkisten öffnen, mehr in Angriffskraft der Personas investieren, im Nahkampf größeren Schaden austeilen oder das Heilitems stärker werden. Und das sind nur wenige Punkte von noch viel mehr Möglichkeiten.

Die Bosse sind verrückt wie eh und je

Der Velvet Room mit Hüterin Lavezza ist ebenfalls vorhanden, wo ihr Personas fusionieren, rufen, verwalten, stärken oder löschen könnt.
Die Abwechslung der Schauplätze ist diesmal größer ausgefallen, da ihr später mit dem Wohnmobil in andere Locations reist. Ihr bleibt diesmal nicht nur auf Tokio beschränkt, sondern reist auch nach Okinawa oder Hokkaido. Das bringt eine angenehme Abwechslung mit rein. Musikalisch könnt ihr euch wieder auf die bekannte Mischung aus Rock, Pop und Jazz freuen. Es gibt unzählige bekannte Tracks aus Royal, aber auch viele neue Stücke. Wie immer ein Ohrenschmaus!
Aber es gibt auch Negativpunkte. Euer Held ist bis zum Schluss (und dort auch nur sehr kurz) komplett stumm wie in Royal. Da fehlt einfach etwas Interaktion mit seinen Freunden. Bekannterweise wurden auch nicht wieder alle Textpassagen synchronisiert und außer den Nebenmissionen gibt es nicht viel zu tun. Keine schulischen Aktivitäten und auch keine Freizeitgestaltung mit seinen Freunden. Ihr dürft ein paar Geschäfte plündern, Nebenmissionen abhalten, die aber von großem Nutzen sind, im Velvet Room experimentieren und bei Sophia im Shop einkaufen, verkaufen und Gerichte kochen. Das diese jeden Kauf oder Verkauf immer kommentieren muss, kann auch sehr anstrengend sein. Ihre Klangfarbe kann da doch schon nerven.
Auch hätte ich mehr noch mehr von den grandios animierten Zwischensequenzen gewünscht. Es war wieder ein Fest sich diese anzuschauen. Das ist aber wieder jammern auf hohem Niveau, denn Strikers schaffte es bei mir in knapp 60 Stunden mich bestens zu unterhalten. Für eine Mixtur aus Hack ‘n Slay und Story eine sehr beachtliche Spielzeit. Ich bin eher von der Hälfte ausgegangen. Ihr bekommt also einiges fürs Geld.

Was wir meinen:

Persona 5 Strikers ist definitiv etwas für Royal Fans. Alle anderen sollten sich den Kauf überlegen, da der Bezug zu den Charakteren fehlt. Gerade die sind einer der Hauptgründe Royal zu spielen. Dazu kommt noch das man in Strikers erstmal mit dem Prinzip aus Zauber und Hack ‘n Slay klarkommen muss. Royal Veteranen steigen somit einfacher ins Spiel ein als Neulinge. Mein Tipp: Spielt zuerst Persona 5 Royal, bevor ihr euch auf Strikers einlasst. Ihr werdet weniger überfordert sein als ich es mir gedacht habe. Zudem bekommt ihr eine Bindung zu den grandiosen Charakteren und ein Gespür für die richtige Taktik. Serienkenner müssen hier zugreifen. Alle eure Lieblingscharaktere, plus zwei neue Mitstreiter, verbunden mit einer tollen Story kommen hier auf ihre Kosten. Zudem wird hier für diesen Mix eine ordentliche Spielzeit kredenzt. Kaufempfehlung für Royal Liebhaber, alle anderen sollten es sich gut überlegen.

All Pictures by SEGA, Atlus, Maniac

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