„Ich höre immer wieder, das die Leute verjagt oder aus gemeckert werden, die gerne etwas vom Sperrmüll mitnehmen möchten. Kann ich nicht verstehen. „
-Montag-
Es ist Frühling, also gefühlt zumindest, was bedeutet der alte Kram muss raus, um Platz für neuen Kram zu machen. Nein, ich meine nicht mein Portfolio an Games, sondern den Keller der von Klamotten überladen ist, den keiner mehr bracht, was man aber erst mit den Jahren in denen die hier schon herumliegen realisiert. Spricht, Zeit für den Sperrmüll.
An sich eine einfache Sache. Firma anrufen, Termin ausmachen, der Kram wird abgeholt und fertig. Soviel zur Theorie. In der Praxis sind da aber eine paar Schritte mehr zu beachten, denn das Zeug sollte ja schon mindestens einen Tag im Voraus auf die Straße, bzw. in meinem Fall, auf den Parkplatz. Einen Parkplatz den andere angemietet haben.
Glücklicherweise sind die drei Leute die den Parkplatz (mit drei Stellplätzen) angemietet haben nett und haben mir die Fläche zur Verfügung gestellt, die erst einmal zu erreichen war aber eine Aufgabe für sich. Nr.1 war kein Problem, Nr.2 könnte man nur nach mehreren Anläufen erreichen zu Zeiten wo gesagt wurde das die Person dann IMMER zuhause ist und Nr.3 habe ich bis Heute nicht erreicht, einfach auf gut Glück alles hingestellt und Glück gehabt.
Nächste Hürde, ausräumen. Die Idee waren 2 Keller, von mir und dem Kamerakumpel und ein Raum mit alten Möbeln, eine Couch und ein paar Stühle. Schnell haben aber die anderen Mieter im Haus mitbekommen was wir machen und wollten auch Sperrmülltag Spaß haben. Allerdings sind das alles alte Leute und……na ja, machen wir es kurz, ich kann einer alten Dame keinen Wunsch abschlagen.
Wie kann ein Beistellschränkchen von 50 × 60 × 90 cm nur so viel wiegen wie eine modere Wohnwand inkl. Fernseher? Sei es drum, nach 4 Stunden war alles draußen. Das Endergebnis war, neben dem Kleinkram aus unseren Kellern, 2 Betten, 2 Couchen, 4 kleinere und ein großer Schrank eine Handvoll Säcke mit Müll, 2Kartons mit alten Puppen, 4 Kartons und 2 Taschen mit alten Pokalen und ein Kratzbaum. „Etwas“ mehr als geplant.
Katze ist im Übrigen ein gutes Stichwort. Ich bin allergisch gegen Katzenhaare (und gegen die Mentalität der Fellbälle) und was war das erste was wir an dem Tag herausgetragen haben? Eine von Katzen völlig zerfetze Couch. Keine 10 Minuten und ich war mit dicken Augen am Husten und habe schlecht Luft bekommen. Abends ging es dann aber wieder.
Als dann alles draußen stand, kamen natürlich auch die ersten Interessenten und hier verstehe ich die Menschen nicht. Ich höre immer wieder das die Leute verjagt oder aus gemeckert werden, die gerne etwas vom Sperrmüll mitnehmen möchten. Kann ich nicht verstehen.
Ich habe allen mitgegeben, was die haben wollten, einer kam mit Auto und nahm alles Metall und einige Elektro-Sachen mit. Die Puppen und die Pokale waren auch schnell weg.
Wer jetzt denkt das ich da sehr menschlich und nett gehandelt habe, den muss ich enttäuschen. Das war reiner Eigennutz oder, positiver Egoismus. Sollen die Leute doch alles mitnehmen, was die brauchen, denn mit jedem Teil, das weg ist, zahle ich ein paar Euro weniger.
Am nächsten Tag fehlte gut ein Drittel bis die Hälfte der Sachen, was sich auf der Rechnung niedergeschlagen hat.
Am Ende mussten ich und der TonKameraKumpel nichts zahlen, denn die alten Leute haben immer ein paar Euro auf Ihren Anteil drauf geschlagen, weil wir so nett waren und die Sachen herausgestellt haben.
Jetzt weiß ich nur noch nicht was ich mit dem leeren Keller anfangen soll.
-Dienstag-
Ich brauche eine Wii U. Kommt etwas spät, ich weiß, immerhin ist die Konsole seit knapp 2 Jahren vom Markt, wo Sie auch nie so richtig angekommen ist.
Aber ich habe hier mittlerweile einige Spiele und so ein paar auf der Liste die ich gerne mal ausprobieren möchte, weswegen jetzt bald eine in Haus muss.
OK, ich will ehrlich sein, es geht um etwas anderes. Die
Wii U ist ein idealer Nintendo DS.
(C) Picture by Manuel Richter
Ich bin schon länger auf der Suche nach einer Möglichkeit vernünftig alle möglichen Handheld Systeme am TV zu betreiben, oder zumindest zu emulieren, damit ich ein paar Videos endlich einmal umsetzten kann. Bis zum DS hinauf ist das auch kein Problem, aber Nintendos Doppledose ist da etwas komplizierter. Abfilmen vom Display hat mir nie gefallen, um ehrlich zu sein. Je nach Setup sieht man beim spielen kaum was vom Bildschirm selbst und muss immer auf die Kamera gucken, Lag inklusive. Oder man wackelt vor der Kamera in einer unbequemen Haltung herum. Beides keine Option für mich. PC Emulation ist aber auch nicht, wie sagt der Engländer, „my Cup of Tea“, da ich schon gemütlich am Fernseher spielen möchte, wenn ich Material aufnehme.
Das ist auch der Grund warum ich so sehnsüchtig auf den Analogue Pocket warte, um mein NeoGeo Pocket Spiele endlich am Fernseher zu genießen.
Aber zurück zum DS.
Allerdings gibt es auf der Wii U eine Virtual Console für DS Spiele die aber nie so richtig ausgenutzt wurde. Wenige Spiele sind verfügbar und die auch nur von Nintendo selbst.
Ich vermute, man wollten sich die Hardwareverkäufe nicht kaputt machen. Für mich ist das aber ideal.
Homebrew sei dank könnte ich mit wenigen Handgriffen meine DS Spiele in die Wii U packen und so abfilmen, denke ich
Perfekt ist die Lösung zwar auch nicht, da ich Spiele mit extra Hardware wie z.B. Magkid oder Juushinden nicht zeigen kann, da die Wii U ja den GBA Port dafür nicht besitzt, aber viele anderen Titel würde funktionieren, die auch interessant sind.
Ich werde dem ganzen jedenfalls eine Chance geben und es versuchen. Im schlimmsten Fall habe ich dann eben eine Wii U und Spiele werde ich dafür schon finden.
-Mittwoch-
Es war eine harte Woche schon bis hierhin. Details erspare ich euch aber. Deswegen habe ich mich entscheiden den Mittwoch zu nutzen, um was zu spielen, statt an dem neuen Video weiterzuarbeiten.
Also das nächste „große Ding“ in die Konsole geworfen und ja, natürlich, es ist Judgement geworden. In der Gegend kenne ich mich halt schon aus.
(C) Picture by Manuel Richter
Irgendwann Witcher, irgendwann….
Ich bin aber überrascht wie anderes das Spiel im Gegensatz zu den Yakuza Teilen ist, im guten wie auch im schlechten.
Erst einmal, was mir nicht gefällt, es gibt weniger zu tun als mit Kiryu.
Einige coole Sachen, wie die Karaoke Clubs und die Videogeschäfte sind schlicht nicht vorhanden, was mir ein wenig fehlt. Kabarett Clubs gibt es natürlich auch nicht, bzw. sind nicht betretbar.
Das ergibt zwar Sinn, da der Titel einen anderen Weg geht, aber es fehlt mir schon etwas.
Nervig sind sie Kämpfe, oder besser, dass es nur so wenige sind auf offener Straße.
Mir kam es gleich komisch vor das die Powerups und Skils so wenig Punkte benötigen, musste aber schnell merken das man außerhalb der Missionen auch kaum Gelegenheit hat, Punkte zu sammeln. Dasselbe gilt fürs Bare. Geld hinterlassen die besiegten Leute kaum, dabei gäbe es eine Menge was man kaufen könnte. Ich hoffe, das sich beides noch im Laufe des Spiels ändert.
Das war es dann aber auch schon, der Rest gefällt mir sehr gut.
Speziell die Story hat es mir angetan. Nichts gegen die Yakuza Geschichten der, nun, Yakuza Spiele, aber zur Abwechslung mal eine Detective Story zu spielen ist auch unheimlich spannend, zumal man sich da eher selbst den Kopf zerbrechen kann und die wildesten Theorien aufstellt.
Allerdings musste ich mich doch in einigen Bereichen umgewöhnen, allen voran wegen des Hauptcharakters, Yagami, der sich völlig anders Spielt als Kiryu oder Majima, was man speziell in den Kämpfen merkt. Weniger Haudrauf, oder eben Irrer Messerschwinger, als mehr Taktiker mit gezielten Angriffen. Für mich ein kleines Problem, da ich gerne brutal draufhaue und bisher gut damit durchgekommen bin. Zeit was Neues zu lernen würde ich sagen.
Das erste Kapitel habe ich jetzt durch und die Story kommt wohl jetzt erst richtig in fahrt. Ich bin jedenfalls Feuer und Flamme für das Spiel und habe auch einige Charaktere schon in mein Herz geschlossen. Nur eins fuchst mich, ich habe Probleme die Katzen zu finden……..
-Donnerstag-
Ich bin z.Z. voll auf dem Design Trip und rette dabei die Welt . Also ein bisschen. Ich kaufe gebrauchte Bücher, was aber umweltfreundlicher ist als neue zu kaufen.
Diesmal ist es ein kleiner Haufen an Altpapier geworden der, wie sollte es auch anders sein, Design aus Japan behandelt. Neben einem großartigen Fotobuch und einem dicken Wälzer mit Designs die irgendwo zwischen Kunst und Alltag tendieren, bzw. ich nicht kapiere was der Designer mir damit sagen will, habe ich auch ein kleines Taschenbuch gekauft, das schlicht Made in Japan heißt.
Das Problem bei solchen Käufen ist immer, das es ein wenig so ist, als würde meine eine Überraschungstüte kaufen. Man hat zwar eine Ahnung was drinnen sein könnte, aber letztendlich weiß man es nicht so genau. Eine Internetsuche hat jedenfalls nichts zu all dem gekauften ergeben, dafür war es billig.
Aber zurück zum Buch.
Mich hat schon immer das Industriedesign in Amerika fasziniert, vor allem das der 50er und 60er Jahren. Vom Auto bis zum Toaster sind viele Dinge entstanden, die ich als schön bezeichnen würde. Als Japan Fan(atiker) hätte ich gerne ein Buch das Designs aus der Zeit aus dem Land der aufgehenden Sonne illustriert und wurde mit Made in Japan fündig. Denkste!
Das ist eben das Problem, wenn man etwas blind kauft, man bekommt nicht unbedingt was man erwartet. Das muss aber nichts Schlechtes sein, wie in diesen Fall.
(C) Picture by Manuel Richter
Made in Japan ist zwar kein Buch über Industrie Design, aber vollgefüllt alten Zeichnungen und Grafiken, die meist aus dem Bereich der Werbung kommen. Also Werbeposter, Anzeigen und Verpackungen. Angefangen aus der Zeit um 1880 mit einem Suvenierdruck aus dem Ise Schrein mit Abbildungen von Orten die man als Shinto Gläubiger besuchen sollte, bis hin zu einem Fächer für Kinder von 1975 mit dem Toku Helden Inazuman. Dazwischen liegen über 200 Seiten, die es zu erforschen gilt und ich kann soviel schon sagen, ich habe unheimlich viel Spaß dabei. Wer sich für diese Art von Design interessiert, sollte sich überlegen das Buch zu kaufen. Es lohnt sich.
-Freitag-
Wenn mir mal nichts einfällt für einen Dengekis Diary Betrag, gucke ich einfach was so in der Vergangenheit passiert ist und schreibe darüber. Ein einfacher Trick für Tagen an denen der Einkauf schon das Highlight war.
Bei meinen Streifzügen durch die weiten des Internets, bin auch auf eine Seite gekommen, die sich Feiertagen widmet. Wie der Name www.kuriose-feiertage.de schon vermuten lässt geht es nicht um Weihnachten, Ostern oder Christi Himmelfahrt, sondern eher um Tage wie den nationalen Bubble Gum Day in Amerika der am 7,Februar gefeiert wird.
Um ehrlich zu sein, es könnte mir egaler nicht sein, wann wer sein Lieblingsbonbon feiert, aber die Webseite selbst hat es mir angetan. Vom Thema einmal abgesehen habe ich höchsten Respekt an den Betreiber der hier eine Datenbank geschaffen, welche diese Feiertage katalogisiert, ordnet und nach Tagen sortiert.
Aber das ist nicht einmal das faszinierendste. Zu jedem Feiertag, also zumindest jeden den ich mir durchgelesen habe, gibt es Hintergrundinformationen, Geschichte und Ziele die dieser Feiertag verfolgt. Nicht zu vergessen Quellenangaben und weiterführende Links.
Man kann sich beim Thema jetzt uneins sein, was die Notwendigkeit angeht sich so viel Mühe zu geben, aber dem Betreiber scheint das Thema wichtig genug zu sein und ich bin der letzte der seine Ambitionen Hinterfragen will. Was aber die Arbeit angeht, hat der Mann meinen höchsten Respekt.
-Samstag-
Ich habe mir vor einiger Zeit endlich auch so einen Bluetooth Kopfhörer gekauft. Nicht diese weißen Stöpsel mit denen man sich die Gehörgänge zu pfropft und dabei aussieht als würden einem die Ohropax aus den Ohren hängen, nein einen richtigen Over-Ear Kopfhörer.
Bisher habe ich mich ja immer geweigert Geld in so etwas zu stecken, da ich ungern etwas kaufe, dass ein Verfallsdatum hat. OK, ich bin Realist, nichts hält für die Ewigkeit, außer echte Freundschaft und die wahre Liebe, aber ich möchte nicht schon anhand der Batterie erraten können, wann ich ein eigentlich funktionsfähiges Gerät wegwerfen kann.
Zu meiner Überraschung hatte Feinkost Albrecht einen günstigen Hörer im Angebot, sogar nochmals etwas reduziert und auch noch in Schwarz. Die Alternativen waren noch Silber und rosa und da silbernes Plastik nahezu immer mistig aussieht, hätte ich mir eher den in Rosa gekauft, als mit verchromten Plastik herumzulaufen.
Aber wie gesagt, normalerweise mache ich einen großen Bogen um solche Geräte, aber hier war man recht schlau, in zweierlei Hinsicht.
Neben den Steuertasten und einem Mikro-USB-Anschluss besitzt der Hörer noch einen mini-Klinke Anschluss, also so einen der an immer wenigen Smartphones zu finden ist, für die man teuer Geld hinlegt.
Einfach das beigelegte Kabel ein stöpseln, oder jedes andere Klinke -kabel, und schon kann man auch andere Geräte, wie z. B. den alten Gameboy damit benutzen der definitiv kein Bluetooth besitzt. Ich habe extra noch einmal nachgesehen.
Nettes Feature, aber es wird noch besser. Steckt man das Kabel ein, ist der Hörer komplett von der Elektronik getrennt. Egal ob der Hörer eingeschaltet, der Akku aufgeladen, oder auch kaputt ist, man kann Kabel gebunden einfach weiter hören, nur die Buttons an der Seite funktionieren dann natürlich nicht. In meinen Augen der beste Weg um zu garantieren das man den Kopfhörer so lange wie möglich nutzen kann. In so ein Gerät investiere ich dann auch mal mein Geld.
-Sonntag-
Es ist spät und die letzte Geschichte ist erzählt. Der Vorhang schließt sich und die Zuschauer machen sich langsam auf den Weg durch die Nacht nach Hause. Zumindest in meinen Gedanken, als der Abspann der letzten Episode von Showa Genroku Rakugo Shinju über den Bildschirm läuft.
Die Serie ist anders abgelaufen, als ich es mir Anfangs gedacht hatte. Erwartet habe ich eine Geschichte über Rakugo und einem jungen Mann der diese Kunst lernen möchte und ja, das stimmt auch, ist aber nur ein Teil des gesamten Bildes.
Die erste Staffel beginnt zwar mit besagtem Jungen Mann, aber nur als Einleitung zum ersten Akt. Nahezu die gesamte erste Staffel dreht sich um seinen Meister und die Erlebnisse seiner Jugend, wie er zum Rakugo gekommen ist, die Freundschaft mit einem anderen Künstler, der zusammen mit Ihm aufgewachsen ist und scheinbar, trotz seines Lotterlebens, immer besser war als er selbst.
Die zweite Staffel dreht sich dann um den jungen Mann der bei seinem Meister in die Ausbildung geht und seinen eigenen Weg findet, sein Rakugo. Allerdings ist das eher der Aufhänger der gesamten Serie. Ein guter Aufhänger, der fantastisch die Story trägt, aber es geht viel mehr um zwischenmenschliche Geschichten und um die Weitergabe von Fähigkeiten an die nächste Generation.
Anime Serien sollen vor allem eins sein, Unterhaltung. Woche für Woche schauen wir die neuesten Folgen, um an den Abenteuern der Charaktere teil zu nehmen. Gefühle spielen dabei eine große Rolle und es ist nicht schwer bestimmte Emotionen beim Zuschauer zu wecken. Vor allem Wut und Hass über das dunkle und böse, Trauer über einen verlorenen Kameraden oder auch Freude und das Gefühl von Zusammenhalt gegenüber den Protagonisten. Es gibt nichts, was es nicht gibt.
Allerdings sind diese Emotionen meist eingeschoben, wenn man so will. Bestimmte Punkte an denen man als Zuschauer auf eine bestimmte Art und Weise reagieren soll um die Szene über Audio und Video hinaus größer zu machen. Nach all den Jahren sind gerade die großen Studios sehr geübt darin geworden und ja, ich muss gestehen, bei mir wissen die welche Knöpfe man drücken muss. Es funktioniert öfters als es vielleicht sein sollte.
Aber manchmal gibt es Serien, die einem näher gehen und versuchen die Wand der reinen Unterhaltung durchbrechen und solche Emotionen durch die Geschichte selbst zu erzeugen und weniger anhand von einzelnen Szenen.. Das ist nicht einfach und scheitert in meinen Augen meist an den Charakteren. Es ist halt ein Unterschied, ob man das Abziehbild eines Helden auf den Schirm herumlaufen sieht, der genau so handelt, wie man es von einem Helden erwarten würde oder eben einen Menschen mit all seinen Stärken und Schwächen. Allerdings ist das wegen der Erzählweise und der knappen Zeit vieler Anime nicht einfach um zu setzen, so das eine Charakterentwicklung oft schlicht nicht im direkten Fokus steht. Eh geht mehr um das große Ganze, als um die einzelnen Personen. Da helfen diese einzelnen, emotionalen Szenen um den Charakter in den Köpfen der Zuschauer auf einer bestimmten Art zu festigen.
Showa Genroku Rakugo Shinju geht allerdings einen eher unüblichen Weg. Die Serie wirkt mehr wie ein Fortsetzungsroman, was aber nicht wirklich verwunderlich ist. Schon die Manga-Vorlage ist in siebzehn Kapitel unterteilt, die nicht in sich geschlossen sind, sondern erst zusammen ein ganzes Bild ergeben. Eine Erzählweise, die eher bei Visual Novels üblich ist und ein fest eingeplantes Ende voraussetzen, während viele Mangas auf eine eher möglichst lange Laufzeit getrimmt sind mit offenem Ende.
Bei der Umsetzung als Anime hat man sich ebenfalls daran gehalten, was ein schöner Kontrast zu den Serien ist, die ich normalerweise sehe.
Am interessantesten finde ich aber, das die Serie es schafft mehrere Geschichten und Erzählungen miteinander zu verknüpfen, nein, eher zu verschmelzen. Die Geschichte von zwei befreundeten, aber rivalisierenden Künstler, die Geschichte eines Mannes der fast daran verzweifelt seinen eigenen Weg zu finden. Von unbeantworteter Liebe und einer Dreiecksbeziehung. Von Lügen, Scham, Verlust und Tod.
Aber auch von Freude, Zusammenhalt, Erinnerungen und Hoffnung in die Zukunft.
Und zu guter Letzt, aber nicht minder wichtig, die Geschichte des Rakugo in der Showa Ära, die sich der Zeit von 1926 bis 1989 von einer weit verbreiteten Unterhaltungsform und langsamen Abstieg in einer sich wandelnden Gesellschaft, zu dem Platz entwickelt, den Rakugo heute im modernen Japan noch besitzt.
Showa Genroku Rakugo Shinju spielt über den Zeitraum eines ganzen Lebens und ist gefüllt mit Erlebnissen, von denen man schnell übermannt werden kann. Trotzdem hat der Autor es geschafft, dieses Leben und mehr in nur 2 Staffel zu erzählen.
Ich frage mich immer nach Serien wie dieser was ich für mich mitnehme in die Zukunft.
Vielleicht, das es nicht nur wichtig ist Geschichte zu bewahren, sondern auch Geschichten zu erzählen.
Der Abspann der letzten Folge ist durchgelaufen, vor mir steht ein schwarzer Bildschirm und während ich mir ein paar Tränen aus den Augen wische, danke ich innerlich dem Schriftsteller und dem Studio, das sie mich für eine kurze Zeit an dem Leben dieser Figuren haben teil nehmen lassen.
Während ich mir etwas Warmes anziehe höre ich die Klänge einer Shamisen die gespielt werden, wenn ein Rakugo Künstler die Bühne verlässt. Mit dieser Musik gehe ich in die Nacht, etwas spazieren.
Niemand interessiert sich für die Nachrichten der letzten Woche oder das Geschwätz eines in die Jahre gekommenen Mannes.
Das hindert Dengeki Gamer nicht daran genau das einmal pro Woche niederzuschreiben und auf aHatofMedia.de zu veröffentlichen, in der Hoffnung das es vielleicht doch irgendjemand interessieren könnte.
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Danke! Danke! Danke! Der Mehraufwand fürs Einsprechen hat sich definitiv gelohnt 🙂 Wenn es deine Zeit zulässt, gerne wieder. Großen Daumen hoch und ganz viel Liebe dafür.
Ich verspreche zwar nichts, aber das wird auf jeden Fall nicht das letzte Mal gewesen sein.